Neunkirchen: In der vergangenen Silvesternacht kommt es im Saarland zu zahlreichen Einsätzen für die Feuerwehren. Auslöser ist fast immer Feuerwerk. Den größten Schaden richtet dabei ein Brand in Neunkirchen an. Am Neujahrsmorgen gegen 0.50 Uhr wird das Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Bürgermeister-Regitz-Straße im Stadtteil Wellesweiler gemeldet.
Wie die Polizeiinspektion Neunkirchen berichtet, wird der Brand wohl durch Feuerwerkskörper ausgelöst. Durch sie gerät zunächst ein hölzerner Anbau an dem Wohnhaus in Flammen. Der Brand greift schnell auf das Wohnhaus über, per Notruf wird die Feuerwehr alarmiert. Die freiwilligen Helfer rücken mit rund 70 Einsatzkräften aus den Löschbezirken Wellesweiler, Furpach, Ludwigsthal, Hangard und Innenstadt zum Ort des Geschehens aus.
Erste Kräfte sind schon nach wenigen Minuten vor Ort. Trotz unmittelbar eingeleiteter Löscharbeiten kann ein Übergreifen auf das Wohnhaus und sogar ein weiteres, unmittelbar angebautes Anwesen nicht ganz verhindert werden. Immerhin gibt es keine Personenschäden zu beklagen: Die insgesamt sechs Bewohner und Gäste der beiden Wohnhäuser werden evakuiert und bleiben unverletzt. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauern bis in die frühen Morgenstunden hinein.
Danach ist das Anwesen mit dem Holzanbau, an dem der Brand entstanden ist, nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner kommen erst einmal bei Familienangehörigen unter. Das Nachbargebäude, das ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden ist, kann dagegen nach Abschluss der Löscharbeiten wieder betreten werden. Den Gesamtschaden an den beiden Häusern schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache sind noch nicht abgeschlossen, Experten sollen den Brandort begutachten und dann weitere Angaben zum Hergang machen. Während des Einsatzes kommt es zu Verkehrsbehinderungen im betreffenden Bereich.