Saarbrücken: Die Auswirkungen der Corona-Krise machen auch vor unseren vierbeinigen Freunden nicht Halt. Im Saarland haben mehrere Tierheime ihre Pforten geschlossen. Das Tierheim Linxbachhof in St. Wendel schreibt am gestrigen Samstagabend: „Liebe Freunde und Besucher des Tierheims, die aktuelle Situation geht leider auch an unserem Tierheim nicht spurlos vorbei. Die Gesundheit der Mitarbeiter/innen und ehrenamtlichen Helfer/innen hat für uns oberste Priorität. Da auch die Versorgung der Tiere stets gewährleistet sein muss, haben wir uns dazu entschieden, das Tierheim vorübergehend für Besucher zu schließen.“ Ab morgen sind daher alle Besuche in der St. Wendeler Einrichtung untersagt. Vermittlungsgespräche gibt es nur nach telefonischer Terminabsprache, das Büro ist zu den üblichen Öffnungszeiten besetzt und telefonisch zu erreichen. Fundtiere werden auch weiterhin angenommen. Da die Hunde in der Einrichtung auch weiterhin Auslauf brauchen, haben Stamm-Gassigeher vormittags die Gelegenheit, mit den Tieren eine Runde zu laufen. Das Bertha-Bruch-Tierheim in Saarbrücken ist derzeit ebenfalls geschlossen.
Die Betreiber schreiben gestern: „Derzeit stehen circa 100 Tiere in unserer Obhut, die von unseren Mitarbeitern bestens versorgt werden. Eine Infektion oder eine Quarantänepflicht unseres Teams würde die Versorgung unserer Schützlinge in Gefahr bringen oder sogar unmöglich machen. Dieses Risiko versuchen wir mit unserer Entscheidung so gering wie möglich zu halten.“
Wer ein ausgesetztes oder entlaufenes Tier findet, soll sich mit der zuständigen Polizeibehörde oder dem zuständigen Fundbüro des jeweiligen Fundortes in Verbindung setzen. Auch das Hedwig-Trampert-Tierheim in Dillingen ist zu. Die Betrieber schreiben am Freitag:
„Unser Tierheim wird vorübergehend für Besucher geschlossen, bis voraussichtlich 15.04.2020! Wegen der aktuellen Corona Ansteckungs-Gefahr, hat der Vorstand beschlossen, unser Tierheim für Besucher bis voraussichtlich zum 15.04.2020 zu schließen. Die Versorgung unserer Tiere möchten wir auf keinen Fall gefährden, aus diesem Grund müssen wir unsere Mitarbeiter schützen. Ebenso sehen wir uns in der Verantwortung unseren Besuchern gegenüber und wollen jegliche unnötige Gefahr vermeiden.“