Spiesen-Elversberg: Seine Spritztour auf der A 8 bezahlt ein junger Mann gestern bei Spiesen-Elversberg mit seinem Leben. Am Abend ist der 25-Jährige mit einer schwarzen Corvette, zugelassen im Landkreis Saarlouis, aus Richtung Zweibrücken kommend auf der Autobahn unterwegs. Kurz vor der Auffahrt Heinitz geschieht das Unglück. Offenbar einen kurzen Moment unaufmerksam, verliert der junge Mann die Kontrolle über den PS-starken Sportwagen. Bei hohem Tempo gerät das Fahrzeug ins Schleudern, driftet quer über die Fahrbahnen in die rechte Böschung. Das Tragische: Genau am Beginn einer Leitplanke gerät der amerikanische Sportwagen hinter die Schutzplanken und wird unausweichlich auf die Stützwand einer Brücke zugeschoben. Der Fahrer kann nichts mehr dagegen tun, dass es eine heftige Kollision mit der Brücke gibt. Bis auf die gegenüber liegende Richtungsfahrbahn fliegen Trümmerteile, das Auto wird bis zur Unkenntlichkeit deformiert. Andere Verkehrsteilnehmer sind an dem Unfall nicht beteiligt. Laut Augenzeugen, die hinter dem Mann fuhren, war es ein Alleinunfall. Für den jungen Mann in der Corvette kommt jede Hilfe zu spät, er ist auf der Stelle tot. Seine Leiche wird kompliziert in dem Wrack eingeklemmt, die Feuerwehr hat später die belastende Aufgabe, den Toten mit hydraulischem Gerät aus dem Wagen zu schneiden. Außerdem unterstützen die rund 50 Helfer der Feuerwehr Spiesen-Elversberg die Polizei bei der Unfallaufnahme durch Ausleuchten der Einsatzstelle. Die Staatsanwaltschaft beauftragt ein Unfallforschungs-Unternehmen mit der Erstellung eines Spurensicherungsgutachtens, um den genauen Hergang des Unfalls zu ermitteln. Die Autobahn bleibt währenddessen stundenlang bis in den frühen Morgen gesperrt. Zeitweise sind sieben Kommandos der Polizei im Einsatz, um neben der Unfallaufnahme die Sperrung der A 8 zu regeln.