Das sind die Pläne zur Beerdigung des ermordeten Polizisten

Völklingen/Saarlouis: Der Leichnam des getöteten Polizeioberkommissars Simon B. soll noch in dieser Woche beigesetzt werden. Unter der Maßgabe, dass die sterblichen Überreste des 34-Jährigen von den Ermittlungsbehörden bis zu diesem Tag freigegeben worden sind, soll die Beisetzung am Samstagvormittag erfolgen. Bislang noch nicht bestätigten Informationen zufolge soll es zunächst um 11 Uhr einen Gedenkgottesdienst in der evangelischen Kirche in Saarlouis geben.

Die Kirche liegt an der Ecke Kaiser-Friedrich-Ring und Kaiser-Wilhelm-Straße unmittelbar gegenüber des Landratsamtes. Da die Sitzplätze in dem 1904 erbauten Gotteshaus vermutlich nicht für alle Besucher ausreichen werden, könnte es eine Übertragung der Messe im Freien geben. Nach dem Gottesdienst soll dann die Beisetzung auf dem Friedhof Neue Welt in der Hauptstraße im Saarlouiser Stadtteil Picard erfolgen. Auf der Strecke zwischen Kirche und Friedhof soll es einen Trauerzug geben.

Der Weg über die Kaiser-Wilhelm-Straße und die Metzer Straße ist etwa anderthalb Kilometer lang und zu Fuß in weniger als einer halben Stunde zu bewältigen. In Saarlouis wird der Beamte beerdigt, weil er mit seiner Familie in der Kreisstadt lebte. Es wird zum einen mit einem großen Andrang und zum anderen mit zahlreichen Straßensperrungen gerechnet, weshalb mit Verkehrsproblemen in der Stadt zu rechnen ist. Verschärft wird die Situation dadurch, dass durch die alljährliche Ludwigskirmes der Große Markt als Parkfläche weitestgehend nicht nutzbar sein dürfte. Da die Pläne zur Beerdigung noch nicht offiziell bestätigt sind, kann es zu Abweichungen kommen.

Mittlerweile sind die Arbeiten der Rechtsmediziner der Uniklinik in Homburg beendet. Die Experten konnten feststellen, dass der Polizeibeamte von sechs Kugeln in Rumpf und Kopf getroffen worden war. Infolgedessen verlor er viel Blut, was letztlich zum Kreislaufstillstand und dem Tod des 34-Jährigen führte. Aller Wahrscheinlichkeit nach hätten seine Kollegen und die Rettungsmediziner dies nicht mehr verhindern können und kämpften vergeblich um das Leben des Familienvaters.