Saarlouis: Traurige Nachricht von der vermissten 49 Jahre alten Frau, die nach einem Besuch in der Saarlouiser Altstadt verschwunden war. Ein Spaziergänger machte gestern Nachmittag einen grausigen Fund und entdeckte ihre Leiche in der alten Saar. Die Polizei fahndete seit 30. Januar nach der als vermisst gemeldeten 49-Jährigen. Sie war zuletzt am 24. Januar gegen 21 Uhr in der Saarlouiser Altstadt lebend gesehen worden, danach verlor sich ihre Spur. Die Suche der Beamten nach der Vermissten an bekannten Aufenthaltsorten sowie in Krankenhäusern blieb erfolglos, sodass die Beamten sich am Freitag zu einer Öffentlichkeitsfahndung nach der Frau entschieden. Gestern dann die Entdeckung im Saar-Altarm am Husarenweg. Im Wasser treibt etwas, das wie ein toter Körper aussieht. Polizei und die Freiwillige Feuerwehr eilen nach einem Notruf mit einem Boot zum Fundort. Schnell ist klar: Es ist tatsächlich ein Toter, der dort im Wasser treibt. Das Gelände rings um den Fundort wird von der Polizei abgesperrt, auch der Husarenweg wird für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Der Kriminaldauerdienst in Saarbrücken wird gerufen und übernimmt die Ermittlungsarbeit vor Ort. In Trockenanzügen und an Leinen durch die Kameraden gesichert steigen Feuerwehrleute in das kalte Wasser der Saar und holen den leblosen Körper ans Ufer. Auf einem Spazierweg wird der Leichnam erstmals untersucht. Bald darauf bestätigen sich die ersten Vermutungen der Ermittler: Es handelt sich tatsächlich um die seit Ende Januar vermisste Frau. Ob sie ins Wasser stürzte, sich das Leben nehmen wollte oder einer Straftat zum Opfer fiel, wird jetzt untersucht. Der Spaziergänger, der die Tote im Wasser entdeckte, muss vor Ort von Notfallseelsorgern betreut werden. Die Sperrung des Wegs entlang der Saar kann nach rund zwei Stunden wieder aufgehoben werden.