Püttlingen: Einbrechern ist es meist völlig egal, bei wem sie einsteigen. Das Wohnanwesen von Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in der Köllertalstadt Püttlingen zählt die Polizei zu den besonders gefährdeten Objekten im Saarland, weshalb in regelmäßigen Abständen Streifenkommandos der umliegenden Dienststellen im Rahmen so genannter Schutzmaßnahmen dort nach dem Rechten sehen. Das hielt einen oder mehrere Einbrecher aber nicht davon ab, gestern in der Zeit zwischen 17 Uhr und 20.10 Uhr in das Gebäude Am Heidknüppel einzubrechen. Nach ersten Ermittlungen der Polizei entdeckt ein Sohn der Ministerpräsidentin den Einbuch, als er gegen 20.10 Uhr nach Hause kommt. Die Polizei wird informiert, das Dezernat Wohnungseinbruch übernimmt die Ermittlungen. Den Spuren nach zu urteilen verschafften sich der oder die Täter offensichtlich über ein aufgebrochenes Fenster Zugang ins Hausinnere. Im Inneren wurden dann mehrere Räume auf der Suche nach Wertsachen durchwühlt. Nach einer groben Durchsicht gehen die Beamten davon aus, dass lediglich ein geringer Bargeldbetrag und mehrere Schmuckgegenstände entwendet worden sind. Ebenfalls in die Ermittlungen eingebunden ist die Staatsschutzabteilung des Landespolizeipräsidiums. Ob der oder die Täter aber wussten, bei wem sie da eingestiegen waren, darf stark bezweifelt werden. Das Haus der Familie Kramp-Karrenbauer ist nicht besonders auffällig und liegt in einer ruhigen Straße am Stadtrand von Püttlingen. Bisher hat die Polizei noch keine Hinweise auf den oder die Täter und bittet Zeugen, die im fraglichen Zeitraum in Püttlingen im Wohngebiet Am Heidknüppel verdächtige Wahrnehmungen wie auffällige Personen oder Fahrzeuge gemacht haben, sich zu melden.
Hinweise: Kriminaldauerdienst in Saarbrücken, Graf-Johann-Straße 25, Telefon 06 81 / 9 62 21 33