Er soll Kinder unter anderem im Saarland missbraucht haben: Polizei sucht diesen Mann

UPDATE: Der Verdächtige wurde mittlerweile gefasst!

Wiesbaden/Marburg: Die Behörden in Hessen fahnden aktuell nach einem Mann, der Kinder und Jugendliche unter anderem aus dem Saarland schwer sexuell missbraucht haben soll. Zudem wird dem Unbekannten Besitz von Kinderpornografie vorgeworfen. Die mutmaßlichen Opfer des Mannes sind allesamt Mädchen. Das jüngste Kind war zur Tatzeit 11 Jahre alt, das älteste eine 15-jährige Jugendliche. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen soll der noch nicht identifizierte Mann über eine Internet-Plattform Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aufgenommen haben.

Um welche Webseite oder App es sich handelt, teilen die Ermittler nicht mit. Über das Internet soll der Mann dann sexuelle Inhalte mit den Kindern und Jugendlichen ausgetauscht haben. In mehreren Fällen sei es aber nicht dabei geblieben: Der Mann habe mit einigen seiner Opfer Treffen ausgemacht. Dabei sei es dann zu sexuellen Handlungen zwischen dem Unbekannten und den Mädchen gekommen. Zum Dank habe es für die Teenager Geschenke gegeben. Um welche Art von „Zuwendungen“ es sich dabei gehandelt haben soll, teilen die Ermittler nicht mit.

Derzeit gehen die Fahnder von mindestens elf betroffenen Kindern und Jugendlichen aus. Sie stammen aus dem Schwalm-Eder-Kreis, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und dem Bereich Wiesbaden in Hessen. Aber auch aus dem Saarland sowie aus Nordrhein-Westfalen werden Fälle gemeldet. Alle Fahndungsmaßnahmen nach dem Unbekannten haben bislang nicht zur Aufklärung seiner Identität geführt. Deshalb wenden sich die Ermittler nun mit einer Beschreibung und einem Foto des Verdächtigen an die Öffentlichkeit. Offenbar hat eines der mutmaßlichen Opfer den Mann im Rahmen einer Missbrauchstat mit dem Handy geknipst.

Darauf ist der Verdächtige mit offenem Hosenstall zu sehen, neben ihm liegen benutzte Papiertaschentücher. Der Beschreibung der Kinder nach ist der Mann 17 bis 40 Jahre alt, etwa 1,60 Meter bis 1,80 Meter groß und von schmaler Statur. Er spricht Deutsch mit osteuropäischem Akzent und tritt unter dem Namen Boris auf. Hinweise nimmt das Polizeipräsidium Nordhessen unter den Telefonnummern 0800 / 110 8801 sowie 0561 / 910 4444 auf. Meldungen sind auch unter der E-Mail-Adresse ppnh@polizei.hessen.de möglich.