Er spielte auch für den FCS: Weltmeister Andi Brehme ist tot

München: Fußball-Deutschland hat einen seiner ganz großen Stars verloren. Andreas „Andi“ Brehme ist tot! Der 1960 in Hamburg geborene Sportler starb am gestrigen Montag oder heutigen Dienstag in München. Medienberichten zufolge erlitt er in der Nacht einen Herzstillstand. Sein größter Erfolg während seiner Zeit als Spieler war der Weltmeistertitel im Jahr 1990. Bei der Finalbegegnung spielte Brehme eine zentrale Rolle: Er verwandelte einen Elfmeter zum Siegtreffer. Brehme begann seine Fußballkarriere 1978, als er bis 1980 beim HSV Barmbek-Uhlenhorst spielte.

Seine zweite Station war von 1980 bis 1981 der 1. FC Saarbrücken. Gemeinsam mit seinem Mannschaftskollegen Sigmund Malek wechselte er an die Saar, nachdem sich Gespräche mit dem Hamburger SV hingezogen hatten. Für die Blau-Schwarzen absolvierte er 36 Spiele, in denen er drei Tore schoss. Vom Saarland wechselte er im Jahr 1981 zum 1. FC Kaiserslautern, wo er bis 1986 blieb. Von der Pfalz ging es für Brehme 1986 für zwei Jahre zum FC Bayern München. Im Jahr 1988 ging er ins Ausland: Bis 1992 spielte Andi für Inter Mailand.

Von 1992 bis 1993 wechselte er zu Real Saragossa, bevor er wieder zum 1. FC Kaiserslautern ging. Danach beendete er seine Karriere als Profispieler. In der Nationalmannschaft spielte Brehme von 1984 bis 1994, schoss in 86 Spielen insgesamt acht Tore. Ab dem Jahr 2000 betätigte sich Brehme dann als Trainer: Bis 2002 beim 1. FC Kaiserslautern, wo er zuletzt auch Spieler war.

Nach einer Pause trainierte er von 2004 bis 2005 die Spielvereinigung Unterhaching. Zuletzt war er von 2005 bis 2006 Co-Trainer beim VfB Stuttgart. Danach war er noch für den DFB als Botschafter tätig und leitete die Aktion „1000 Mini-Spielfelder“ für Kinder und Jugendliche. Er lebte zuletzt anderem in Italien und in München, wo er auch starb. Andi Brehme wurde 63 Jahre alt.