Berlin/Saarbrücken: Die Ministerpräsidenten der Bundesländer und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) haben am heutigen Mittwoch wieder in einer Videoschalte über die aktuelle Corona-Lage beraten. Wie erwartet, werden nun erste Öffnungsschritte auf den Weg gebracht. Die Pflicht zur Kontaktnachverfolgung endet am Freitag. Danach werden private Treffen von Geimpften und Genesenen wieder ohne Personenbeschränkung erlaubt.
Die FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel und im öffentlichen Personennahverkehr, die von vielen kritisiert worden ist, fällt weg. Stattdessen reichen nun wieder medizinische Masken aus. Diese Regeln treten am Samstag in Kraft. Ab dem 4. März wird für Gastronomie, Hotellerie und körpernahe Dienstleistungen die 3G-Regel statt der 2G-Plus-Regelung gelten. Auch Clubs und Diskotheken dürfen unter 2G-Plus-Bedingungen wieder öffnen.
Die Personenobergrenze für Großveranstaltungen wird erweitert. Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) zu den neuen Regeln: „In den heutigen Bund-Länder-Beratungen haben wir uns intensiv mit der Einschätzung des Expertenrates der Bundesregierung beschäftigt. Die Wissenschaft geht davon aus, dass die Omikron-Welle ihren Höhepunkt wohl erreicht hat und nunmehr abflachen wird.
Mein ausdrücklicher Dank gilt hierbei allen, die durch ihr verantwortungsvolles Verhalten im Alltag, mit dazu beigetragen haben, dass der Scheitelpunkt der Omikron-Welle deutlich kleiner ausgefallen ist, als es die Modellierungen vorausgesagt haben und dadurch viele Menschenleben gerettet wurden. Allerdings haben wir in nunmehr zwei Jahren Pandemie auch lernen müssen, dass dieses Virus immer wieder für böse Überraschungen zu sorgen vermag.
Daher bin ich froh, dass wir uns in der Bund-Länder-Runde über Lockerungen verständigt haben, diese Lockerungen aber schrittweise umsetzen und vor jedem Schritt gewissermaßen in beide Richtungen prüfen, ob die Maßnahmen angemessen sind. Die heutigen Beschlüsse senden die klare Botschaft aus, wir setzen verstärkt auf die Eigenverantwortung der Menschen. Bis zum 20. März sollen so stufenweise die tiefgreifenden Schutzmaßnahmen zurückgenommen werden.“