Saarlouis: Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis an Karfreitag. Die Helfer des Löschbezirks Ost, deren Feuerwache sich in der Kurt-Schumacher-Allee auf dem Steinrausch befindet, werden am frühen Abend in den Stadtteil Roden alarmiert. Dort haben mehrere Anrufer gegen 17.49 Uhr über Notruf nach einer Explosion einen Flammenschein sowie eine starke Rauchentwicklung gemeldet. Die Rauchsäule ist in der ganzen Stadt zu sehen.
Schon wenige Minuten nach der Alarmierung sind die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Bei der Ankunft der Retter brennt eine Gartenhütte in voller Ausdehnung und die meterhohen Flammen haben sich bereits auf drei weitere Gartenhäuser auf den Nachbargrundstücken ausgebreitet. Schnell ist klar, dass glücklicherweise keine Menschenleben in Gefahr sind. Die Feuerwehr konzentriert sich daher umgehend auf die Löscharbeiten.
Drei Trupps unter schwerem Atemschutz übernehmen mit drei Rohren die Brandbekämpfung von mehreren Seiten aus. Die Besatzung eines weiteren Löschfahrzeugs kümmert sich um die Wasserversorgung. Im weiteren Verlauf kommt auch ein Drehleiterwagen zum Einsatz, um kontrollieren zu können, ob der Brand möglicherweise auf die Dächer weiterer Gartenlauben übergegriffen hat. Erstmals wird im weiteren Verlauf ein neu beschaffter Anhänger Einsatzstellenhygiene für die verschmutzten Materialien und die Kleidung der Feuerwehrleute verwendet.
Damit wird eine Minimierung des Kontakts der Feuerwehrleute mit giftigen und krebserregenden Stoffen in verrußtem und verrauchtem Material sichergestellt. Nach fast zwei Stunden ist der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Insgesamt kämpfen 38 Helfer mit sechs Fahrzeugen gegen die Flammen.
Zudem sind auch ein Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug an der Einsatzstelle, um die Feuerwehrleute abzusichern. Die Polizeiinspektion Saarlouis nimmt vor Ort erste Ermittlungen zur Ursache für die Explosion und den anschließenden Brand auf. Bislang liegen dazu aber noch keine Erkenntnisse vor.