Saarbrücken: Uns haben am heutigen Donnerstag den ganzen Tag über Leseranfragen zu Militärmaschinen erreicht, die extrem tief über Teile des Saarlands geflogen sind. Vor allem betroffen: Der Landkreis Saarlouis und der Regionalverband Saarbrücken. Dazu meldet die Landeshauptstadt: „Die Bundeswehr führt von Dienstag, 9. Januar, bis Donnerstag, 11. Januar, Fallschirmsprungübungen im Raum Düren durch. Starts und Landungen eines Flugzeuges erfolgen auf dem Saarbrücker Flughafen. An dem Manöver sind 600 Soldaten sowie neun Rad- und vier Kettenfahrzeuge beteiligt.“
Die Bundeswehr selbst gibt noch etwas genauere Auskünfte: „Die Luftlandebrigade 1 ‚Saarland’ wird unter der Leitung der Luftlandeaufklärungskompanie 260 aus Lebach am 10. und 11. Januar ihren ersten Fallschirmsprungdienst in 2024 im Saarland durchführen.“ Es handele sich um das sogenannte „Neujahrsspringens“, bei dem die Fallschirmjäger und Luftlandetruppen aus einem Airbus A400M über der Landezone in Wallerfangen-Düren abgesetzt würden.
Start- und Landeplatz für den Airbus sei der Flughafen Saarbrücken-Ensheim, als Landezone seien jeweils die Felder unmittelbar zwischen dem Flugplatzgelände in Düren und dem Ortsausgang von Oberfelsberg. vorgesehen. Die Bundeswehr bittet auf Facebook: „Solltet Ihr wieder schöne Fotos und/oder Videos vom Sprungdienst haben, dann freuen wir uns auf Eure Impressionen.“ Man kann seine Bilder in die Kommentare der Facebook-Veranstaltung „Sprungdienst der Fallschirmjäger [JANUAR]“ posten. Bis in den Abend war der Airbus unterwegs, mittlerweile ist er in Saarbrücken gelandet.
Das Manöver war heute nicht das einzige militärische über dem Saarland: Wie die Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung mitteilt, gab es heute auch 2 Stunden und 41 Minuten lang Kampfjetflüge in der Region, und zwar zwischen 9.57 Uhr und 13.32 Uhr.