Familienhund macht nachts auf Brand an Wohnhaus aufmerksam, Nachbarn greifen zum Feuerlöscher

St. Ingbert: In der Nacht zum Sonntag kurz vor ein Uhr wird die Polizeiinspektion St. Ingbert über den Brand eines Fahrzeugs in der Einfahrt eines Wohnhauses in der Hauptstraße im Stadtteil Oberwürzbach informiert. Die Anwohner werden auf den Brand aufmerksam, weil der Familienhund plötzlich anfängt, zu bellen und aus dem Garten in Richtung des Fahrzeugs läuft.

Foto: Florian Jung / Feuerwehr St. Ingbert

Als Augenzeugen nach dem Gebell schauen, sehen sie gegenüber des brennenden Fahrzeugs einen etwa 1,65 Meter großen jungen Mann, der beim Erblicken vom Tatort wegrennt. Umgehend wird die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Die meterhohen Flammen drohen, auf das Wohnanwesen überzugreifen.

Das kann nach Angaben der Polizei durch beherztes Eingriffen von Nachbarn mit Hilfe von Feuerlöschern verhindert werden. Die ersten Helfer der Feuerwehr sind schon nach wenigen Minuten vor Ort. Der Wagen brennt lichterloh im Bereich des Motors. Zwei Feuerwehrleute löschen die Flammen unter Atemschutz mit Wasser schnell ab. Dennoch wird der schwarze Smart in der Einfahrt des Anwesens an der Front vollkommen zerstört.

Der Kleinstwagen gehört dem 69-jährigen Hausbewohner. Durch den Brand und die damit einhergehende Hitzeentwicklung werden außerdem weitere Teile des Anwesens leicht beschädigt, so dass ein Gesamtschaden von mehreren tausend Euro entsteht. Die Feuerwehr Oberwürzbach sperrt während der Löschmaßnahmen die Straße. Die 17 Feuerwehrleute, die mit zwei Fahrzeugen im Einsatz sind, rücken nach etwa einer Stunde wieder ins Gerätehaus ein.

Gegen den bislang noch unbekannten Täter wird nun aufgrund des Verdachts der schweren Brandstiftung ermittelt. Die Polizei sucht nun Zeugen und fragt: Hat jemand die Tat beobachtet und kann Angaben zum Täter machen? Hinweise nimmt die Polizeiinspektion St. Ingbert unter der Telefonnummer 06894/1090 entgegen.