Saarbrücken: In der Nacht von Freitag auf den heutigen Samstag sind das Ordnungsamt der Landeshauptstadt Saarbrücken und die Saarbrücker Polizei in der Innenstadt unterwegs und führen gemeinsame Kontrollen durch. Im Visier der Behörden sind zum einen die Gastronomiebetriebe im Nauwieser Viertel. Hierbei wird geprüft, ob sich sowohl die Wirte und das Personal als auch die Kunden an die aktuell geltende Corona-Verordnung halten.
Ein weiterer Grund für die Kontrollmaßnahme: In jüngster Vergangenheit hat es mehrfach Beschwerden der Anwohner über erheblichen ruhestörenden Lärm durch größere Personenansammlungen am Wochenende gegeben. Im Laufe des Abends führen die Beamten mehrere sogenannte Kooperations- und Informationsgespräche mit Gastronomen und Besuchern der Gastronomie, die allesamt positiv verlaufen.
Dennoch müssen die Beamten mehrere Verstöße gegen die geltenden Corona-Regeln ahnden. Weniger gut sieht es beim Thema Lärm durch Gruppen aus: Nach Mitternacht finden sich größere Personengruppen im Bereich des sogenannten Bermudadreiecks sowie am Max-Ophüls-Platz ein. Sie haben nicht nur eigene Getränken dabei, sondern auch ihre Musikboxen.
Es kommt teils zu erheblichen Ruhestörungen. Die Personengruppen zeigen sich weniger kooperativ als die Menschen in den Gastronomie. Die uneinsichtigen jungen Menschen treten den Polizeibeamten teilweise aggressiv gegenüber. Die Beamten werden angefeindet und beleidigt. Seitens der Behörden werden Platzverweise ausgesprochen, die betroffenen Plätze geräumt. Insgesamt kommt es zu fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen und sechs Strafanzeigen.
Dabei geht es unter anderem um Beleidigungen gegen die Polizisten. In mehreren Fällen werden vorsorglich die Identitäten von möglichen Störern festgestellt. Zwei Personen sind so uneinsichtig, dass sie festgenommen werden müssen. Außerdem werden zwei Musikboxen sichergestellt.