Saarbrücken: In der Nacht zum gestrigen Freitag kommt es in der Eisenbahnstraße im Saarbrücker Stadtteil Alt-Saarbrücken zu einem Brand in einem Wohn- und Geschäftsgebäude mit 14 Mietparteien. Gegen 2.30 Uhr werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert. Bei ihrer Ankunft wenige Minuten später teilen die Bewohner mit, dass es im Keller brennt. Geistesgegenwärtig halten die Bewohner die Kellertür nach der Brandentdeckung verschlossen.
So bleibt der Rettungsweg über den Treppenraum rauchfrei. Die Feuerwehr weckt die in ihren Wohnungen verbliebenen Bewohner des Gebäudes und bringt sie in Sicherheit. Dazu wird das Treppenhaus vor eindringendem Brandrauch geschützt. Nachdem alle Bewohner das Haus verlassen haben, wird die Brandbekämpfung im Keller eingeleitet.
Das Feuer kann schnell gelöscht werden, die Entrauchung des Kellers gestaltet sich aufgrund der Gebäudestruktur und eines angeschlossenen Ladenlokals allerdings langwierig. Während der Löschmaßnahmen werden die Bewohner vom ebenfalls alarmierten Rettungsdienst in einem von den Stadtwerken bereitgestellten Bus betreut. Nach Abschluss des Feuerwehreinsatzes können die Menschen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Feuerwehr Saarbrücken ist mit insgesamt 35 Einsatzkräften, 8 Einsatzfahrzeugen sowie einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Die Polizei rückt ebenfalls an und nimmt erste Ermittlungen auf. Derzeit sind aber sowohl die Brandursache als auch die Schadenshöhe noch unbekannt. Der Brand hat auch Auswirkungen auf das unmittelbar danebenliegende Gesundheitsamt des Regionalverbands Saarbrücken.
Dort ist nach dem Feuer die Telefon- und Internetanbindung außer Betrieb. Die Corona-Infohotline des Gesundheitsamtes ist nicht betroffen, weil sie bereits seit dem Sommer aus Platzgründen in ein anderes Gebäude in Saarbrücken umgezogen ist. Die Arbeiten an der Telefon- und Internetleitung werden so schnell wie möglich aufgenommen.