St. Ingbert: Die Freiwillige Feuerwehr und das Ordnungsamt werden in den kommenden Wochen bis zu den Sommerferien Kontrollfahrten mit den großen Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr im Stadtgebiet von St. Ingbert und allen Ortsteilen durchführen. Hintergrund sind immer öfter vorkommende Behinderungen durch Falschparker. Bei Übungsfahrten und bei Feuerwehreinsätzen müssen die Helfer immer wieder feststellen, dass im Stadtgebiet nicht ordnungsgemäß geparkt wird und somit die Anfahrt für die Feuerwehr teilweise massiv erschwert wird.
So sind Fahrzeuge im Kreuzungsbereich abgestellt oder Straßen werden beidseits so eng beparkt, dass für die Einsatzfahrzeuge kein Durchkommen möglich ist. Dabei ist eine Anfahrt ohne Rangieren bei einem Einsatz absolut notwendig, damit keine Zeit verloren geht. Florian Jung, Pressesprecher der Feuerwehr: „Gerade bei einem Brand geht es um Minuten und sogar Sekunden.
Ist allerdings bereits der Anfahrtsweg für die Feuerwehr versperrt oder die Drehleiter kann mit den Stützen nicht aufgestellt werden, so können im Brandfall schnell Menschenleben durch Rücksichtslosigkeit in Todesgefahr gebracht werden. Ebenso werden Rettungsmaßnahmen verzögert. Wir appellieren daher an alle Bürger, ordnungsgemäß zu parken und entsprechend Rücksicht zu nehmen!“
Immer wieder behindern dreiste Verkehrsteilnehmer die Feuerwehren im Saarland bei der Arbeit. Trauriger Höhepunkt: Im Oktober wird die Freiwillige Feuerwehr Völklingen gleich zwei Mal beim Ausrücken zu Einsätzen durch einen Lkw behindert, den jemand mitten in der deutlich beschilderten Ausfahrt des Gerätehauses in der Danziger Straße geparkt hat. Noch bevor ein Abschlepper am Einsatzort eintrifft, kommt der Trucker an seinen Lkw zurück und entfernt sein Fahrzeug aus der Feuerwehrausfahrt. Weit kommt der 42-jährige Kölner allerdings nicht. Die Polizei hält den Fahrer umgehend an und untersagt die Weiterfahrt.