Feuerwehr lässt die Augen kranker Kinder leuchten: Nikolaus seilt sich an Klinik ab

Saarbrücken: Bei dieser tollen Aktion geht einem das Herz auf! Seit einigen Jahren schon gibt es in der Vorweihnachtszeit deutschlandweit immer wieder vereinzelte Aktionen von Höhenrettern der Feuerwehr, die an Krankenhäusern, Kinderkliniken oder Hospizen kleine Patienten als Nikolaus verkleidet mit Kletteraktionen überraschen. In diesem Jahr haben die Feuerwehren aus Hamburg und Ulm einen Aufruf an alle Feuerwehren gestartet, die Aktion erstmals bundesweit durchzuführen. In Saarbrücken haben sich die Berufsfeuerwehr und das Klinikum auf dem Winterberg, beides Einrichtungen der Stadt, an der Aktion beteiligt.

Am heutigen Dienstagnachmittag zieht sich ein Feuerwehrmann der Höhenrettung an der Kinderklinik Saarbrücken nicht nur sein Klettergeschirr an, sondern auch ein Nikolauskostüm. Dann seilt er sich aus dem vierten Obergeschoss des Krankenhauses nach unten ab. Alle Kinder, die fit genug sind, werden an die Zimmerfenster und Balkone gerufen und können dem ungewöhnlichen Besuch beim Klettern zusehen.

Die erkrankten und verletzten Kinder in der Klinik, die nicht mobil genug sind, um die Ankunft des Nikolauses mitzuverfolgen, werden auf ihren Zimmern besucht. Für alle Kinder hat der Nikolaus Weckmänner dabei, die das Klinikum organisiert hat. Christan Reiber, Leiter der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, freut sich: „Weihnachten ist ein Fest der Liebe und Freude. Deshalb wollen wir die Kinder mit dieser Aktion überraschen und ihnen etwas Gutes tun – besonders denen, die es zurzeit aufgrund von gesundheitlichen Problemen schwerer haben.“

Der Geschäftsführer und Ärztliche Direktor des Klinikums auf dem Winterberg, Dr. Christian Braun, ist begeistert: „Wir sind natürlich gerne Gastgeber und Mitveranstalter bei so einer tollen Aktion der Feuerwehr, das ist eine schöne Abwechslung für unsere kleinen Patienten vom Klinikalltag, gerade wenn man zur Vorweihnachtszeit im Krankenhaus liegen muss. Ich danke allen Beteiligten, die sich für diese Aktion engagiert haben und sie möglich gemacht haben.“