Neunkirchen: Glückliches Ende eines Zimmerbrands am Samstagabend in der Kleiststraße in der Innenstadt. Freiwillige Feuerwehrleute können dabei aus einer brennenden Dachgeschosswohnung einen Hund und eine Katze zwar verletzt, aber lebend retten. Menschen kommen bei dem Brand in dem Mehrfamilienhaus nicht zu schaden.
Es ist 20.47 Uhr, als zum vierten Mal an diesen Tag Alarm für den Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt ausgelöst wird. Ein Feuer wird gemeldet, Menschenleben sollen in Gefahr sein. Wenige Augenblicke nach dem Alarm rückt der komplette Löschzug, drei Löschfahrzeuge und die Drehleiter, von der Feuerwache aus.
Zeitgleich eilen in Wiebelskirchen die Feuerwehrleute zu ihrem Gerätehaus, um zur Unterstützung auszurücken. Vor Ort In der angekommen deutet zunächst nichts auf einen Brand hin. Nur ein leichter Geruch von Rauch liegt in der Luft. Die Drehleiter wird in Stellung gebracht, um das Umfeld aus der Höhe heraus absuchen zu können.
Der Feuerwehrmann im Drehleiterkorb wird fündig. Hinter dem Fenster einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus kann er Rauch ausmachen. Umgehend wird das Haus, in dem rund zwei Dutzend Menschen gemeldet sind, von Feuerwehr und Polizei geräumt. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr eilt das Treppenhaus bis unters Dach hinauf. Gewaltsam brechen sie die Tür zur bereits komplett verrauchten Wohnung auf, dringen auf der Suche nach Bewohnern und dem Brandherd in die Wohnräume ein. Menschen können die Feuerwehrleute bei ihrer Suche nicht finden, die Wohnung ist zum Brandzeitpunkt zum Glück verwaist.
Doch dann werden sie fündig: Zuerst finden sie einen kleinen Hund, dann auch eine Katze. Die verletzten Haustiere retten die Feuerwehrleute aus der Brandwohnung. Vor dem Haus versorgen Rettungsdienstmitarbeiter und Feuerwehrleute die beiden Tiere bestmöglich. Mit einem Streifenwagen der Polizei wird der verletzte Hund in eine nahe Tierklinik gebracht, das ebenfalls verletzte Kätzchen folgt wenig später in einem Feuerwehrauto. Anwohner leihen der Feuerwehr spontan eine Transportbox, um die verletzte Katze in die Tierklinik zu bringen. Das Feuer in der Wohnung ist unterdessen schnell gelöscht.
Zwar wird die Wohnung im Dachgeschoss durch das Feuer unbewohnbar, die darunterliegenden Wohnungen werden durch Feuer, Rauch oder Löschwasser aber nicht in Mitleidenschaft gezogen und ihre Bewohner können später auch wieder zurückkehren. Um 22 Uhr am späten Abend kann die Feuerwehr Neunkirchen ihren Einsatz in der Kleiststraße wieder beenden.