St. Ingbert: Nervenaufreibende Alarmmeldung für die Freiwillige Feuerwehr in St. Ingbert am gestrigen Freitag. Gegen Nachmittag wählt ein Kind in der St. Ingberter Innenstadt den Notruf. Es teilt mit, dass es ein Kaninchen entdeckt hat, dass sich auf dem Dach des eines mehrgeschossigen Gebäudes in einer gefährlichen Notlage befindet.
Das Nagetier ist aus dem Fenster der Dachgeschosswohnung gehüpft und sitzt nun in der Dachrinne des Mehrfamilienhauses in der Kaiserstraße in luftiger Höhe fest. Umgehend rücken die Einsatzkräfte der Feuerwehr zum gemeldeten Notfallort in der Innenstadt aus. Dort stellen die Helfer tatsächlich ein weiß-schwarzes Kaninchen auf dem Dach des Gebäudes fest.
Es sitzt in etwa zehn Metern Höhe und befindet sich in einer lebensbedrohlichen Lage: Das Tier droht, abzustürzen und würde den Sturz in die Tiefe wohl nicht überleben. Umgehend verschaffen sich die Feuerwehrmänner Zugang zur Dachgeschosswohnung. Parallel dazu fährt ein Feuerwehrtrupp mit dem Korb des Drehleiterwagens in die Höhe in Richtung des Kaninchens. Ganz einfach stellt sich die Tierrettung nicht dar:
Ohne zu ahnen, in welcher Gefahr es sich befindet, hoppelt das Tier in der Dachrinne hin und her. Schließlich gelingt es den Helfern, den Mümmelmann durch einen gezielten Karnickelfanggriff zu packen und so zu sichern. Das Kaninchen wird in eine spezielle Transportbox für Tierrettungen gesteckt, den die beiden Feuerwehrleute mit dem Drehleiterkorb nach oben gebracht haben. Darin wird der Vierbeiner auf den sicheren Boden verbracht.
Sichtlich erleichtert nimmt die Mutter der Kinder, denen das Tier gehört, das Kaninchen in ihre Obhut. Das Nagetier hat Glück und übersteht den Vorfall unverletzt. Während der Rettungsarbeiten müssen die Feuerwehr und die Ortspolizei die Kaiserstraße kurzzeitig sperren. Der Verkehr wird um geleitet, es kommt zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen.