Saarbrücken: Feuer in einem Wohnhaus am frühen Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertags in der Landeshauptstadt. Um 3.41 Uhr wird die Feuerwehr in die Lebacher Straße im Saarbrücker Stadtteil Malstatt alarmiert. Über Notruf meldet jemand, dass sich noch mehrere Bewohner im Gebäude befinden. Die Haupteinsatzzentrale der Feuerwehr Saarbrücken schickt umgehend beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie den Löschbezirk Malstatt-Burbach der Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle.
Nach wenigen Minuten treffen die ersten Helfer vor Ort ein. Es brennt im Erdgeschoss des Wohnhauses, das Treppenhaus ist mit dichtem Rauch gefüllt. Dadurch ist der Fluchtweg für die Bewohner in den Obergeschossen abgeschnitten. Die Feuerwehr beginnt daher umgehend mit der Menschenrettung.
Mithilfe des Drehleiterwagens werden die Bewohner aus den Obergeschossen gerettet. Insgesamt holen die Helfer sieben Menschen und einen Hund aus dem brennenden Haus. Der Rettungsdienst sichtet die Personen, ein Bewohner wird mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus verbracht. Die übrigen Menschen sind unverletzt geblieben, sie werden aufgrund der Witterung in einem Bus der Stadtwerke Saarbrücken untergebracht.
Zeitgleich zur Menschenrettung startet die Feuerwehr den Löschangriff. Der Brand ist schnell unter Kontrolle. Allerdings sind zwei der Wohnungen aufgrund des Brandschadens unbewohnbar. Die Bewohner werden von der Feuerwehr anderweitig untergebracht. Alle anderen können nach Abschluss von Lüftungsmaßnahmen in ihre Wohnungen zurückkehren.
Insgesamt ist die Feuerwehr mit acht Fahrzeugen und rund 30 Kräften vor Ort. Darüber hinaus rücken drei Rettungswagen, ein Notarzt und die Einsatzleitung Rettungsdienst aus. Auch die Polizei fährt mit mehreren Kommandos zum Brandhaus und nimmt erste Ermittlungen auf. Derzeit liegen zur Brandursache und der Schadenshöhe aber noch keine Erkenntnisse vor.