Mann fährt Heiligabend 500 Kilometer ins Saarland, beleidigt und bedroht seine Mutter

Nohfelden: Rabiates Weihnachtsfest bei einer Familie im Nordsaarland! Zu Heiligabend reist ein 23 Jahre alter Mann, der in Brandenburg lebt, nach Hause zu seiner Familie ins Saarland. Die mehr als 500 Kilometer lange Fahrt endet am Freitag im Zuhause seiner Mutter im Nohfeldener Ortsteil Walhausen besucht er seine Mutter. Doch die besinnliche Stimmung in dem 600-Seelen-Dorf hält nicht lange an. Gegen 15 Uhr am Nachmittag dreht der junge Mann plötzlich durch.

Er bedroht und beleidigt er seine eigene Mutter aus unbekannten Gründen. Die setzt ihren Filius schließlich vor die Tür und verweist ihn des Hauses. Der tut wie ihm geheißen und entfernt sich zu Fuß. Die Frau informiert schließlich die Polizei und will Anzeige erstatten. Die Beamten der Polizeiinspektion Nordsaarland rücken aus nach Walhausen und nehmen den Sachverhalt auf. Dann hält die Streifenwagenbesatzung Ausschau nach dem Aggressor.

Wenige Kilometer entfernt im Nachbardorf werden die Beamten fündig: Sie erblicken den 23-Jährigen im Bahnhof in Türkismühle. Als er die Polizisten sieht, rennt er über die Gleise und versucht, in ein nahegelegenes Waldgelände zu flüchten. Die Beamten sprinten hinterher und können den Flüchtenden schnell einholen.

Wie zuvor bei seiner Mutter verhält der Mann sich auch der Polizei gegenüber aggressiv. Er spuckt den Beamten mehrfach vor die Füße, zieht sich mit Sand verstärkte Schlaghandschuhe an und nimmt der Polizei gegenüber eine drohende Haltung ein. Die Polizisten drohen dem Mann ihrerseits körperlichen Zwang an. Daraufhin zeigt der 23-Jährige den Polizisten sein Geschlechtsteil.

Erst nach erneuter Zwangsandrohung beruhigt sich der Mann schließlich. Er wird der Bundespolizei übergeben, die darüber wacht, dass der Mann in einen Zug Richtung Rheinland-Pfalz steigt und davonfährt. Den Brandenburger erwarten jetzt mehrere Strafanzeigen.