Homburg: Fieberhafte Suche nach einer untergegangenen Person am Jägersburger Weiher! Am heutigen Sonntagabend gegen 19 Uhr ist ein Mann aus einer Personengruppe mit seinem Stand-Up-Paddleboard auf dem relativ flachen Gewässer unterwegs. Aus bislang unbekannten Gründen fällt der Mann plötzlich von seinem Brett und stürzt ins Wasser. Er geht runter und taucht nicht mehr auf! Sofort werden Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.
Der Löschbezirk Jägersburg der Freiwilligen Feuerwehr Homburg sucht mit einem Boot schon wenige Minuten nach dem Unglück das Gewässer ab. Außerdem fliegt ADAC-Hubschrauber Christoph 16 vom Saarbrücker Winterberg an und hält aus der Luft Ausschau nach dem Vermissten. Alles ohne Erfolg. Nun beginnt ein großer Rettungseinsatz und ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Feuerwehr rückt mit insgesamt 40 Kräften an, darunter Taucher der Berufsfeuerwehr Saarbrücken.
Der Rettungsdienst schickt einen Notarzt, einen Rettungswagen sowie den Organisatorischen Leiter und den Leitenden Notarzt zum Jägersburger Weiher. Die ebenfalls angerückten Beamten der der Polizeiinspektion Homburg fordern Verstärkung an und rufen die Tauchergruppe der Technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei zum Unglücksort. Die Polizeitaucher setzen ein Boot mit einem Sonar ein, dass den Weiher absuchen soll. Für die geschockten Angehörigen ist ein Notfallseelsorger vor Ort. Teile des Wegs rings um den Weiher sind derzeit wegen der Rettungsarbeiten gesperrt. Die Polizei stellt das Paddle-Brett sicher und leitet die Ermittlungen zur Unfallursache ein.
Unter anderem soll geklärt werden, ob der Mann sich auf dem Wasser befinden durfte. Das Baden im Jägersburger Weiher ist seit Jahren verboten. Allerdings ist das Befahren, beispielsweise mit Tretbooten eines nahegelegenen Bootsverleihs, offenbar erlaubt. Die Suche soll auch nach Einbruch der Dunkelheit weitergehen.