Saarbrücken: Furchtbare Bluttat heute Morgen im Psychosozialen Beratungszentrum für Migranten und Integration des Deutschen Roten Kreuzes in der Vollweidstraße in Burbach. Kurz nach zehn Uhr rastet ein 27-jähriger Flüchtling während eines Beratungsgesprächs im Dachgeschoss des DRK-Landesverbands aus, zieht ein Messer und sticht damit auf einen DRK-Mitarbeiter ein. Dann flüchtet er aus dem Gebäude. Geschockte Augenzeugen wählen den Notruf und informieren Polizei und Rettungsdienst. Einige hundert Meter vom Tatort entfernt wird der Verdächtige kurz darauf verhaftet. Ein Augenzeuge der Festnahme: „Die Polizisten sind aus ihren Autos gesprungen und haben den Mann zu Boden geworfen. Dann wurde er in Handschellen abgeführt.“ In der Zwischenzeit versuchen Mitarbeiter des Rettungsdienstes und der Notarzt verzweifelt, das Leben ihres Kollegen zu retten. Über eine halbe Stunde lang dauern die Reanimationsversuche. Zunächst sieht alles gut aus und der lebensgefährlich Verletzte soll mit dem Drehleiterwagen der Berufsfeuerwehr aus dem Dachgeschoss gerettet und ins Krankenhaus gebracht werden. Doch so weit kommt es nicht mehr, das Opfer stirbt vor Ort. Für die schwer traumatisierten Arbeitskollegen und Augenzeugen der Tat wird ein Notfallseelsorger bestellt. Furchtbare Schreie der Verzweiflung dringen aus dem Haus, als den Mitarbeitern die Nachricht vom Tod des Mannes überbracht wird. Die Straße wird gesperrt, die Tatortbereitschaft der Polizei übernimmt die Spurensicherung. Weil der Mann nach der Tat durch die Straßen lief und dabei möglicherweise Blutspuren hinterließ, kann es im Bereich um den Tatort zu weiteren Straßensperrungen kommen. Der Tatverdächtige soll nun dem Haftrichter vorgeführt werden, offenbar hat die Polizei auch die Tatwaffe bereits gefunden. Bei dem dringend Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen Syrer.