Saarbrücken: im Saarland gibt es einen zweiten Todesfall in Zusammenhang mit dem neuartigen Corona-Virus. Eine Frau, die als Patientin im Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg stationär behandelt wurde, verlor nun den Kampf um ihr Leben. Es soll sich bei der Toten um eine Frau Ende 50 handeln, die bereits an einer Vorerkrankung litt. Sie ist damit das zweite Corona-Todesopfer im Saarland nach einem Mann, der am Samstag im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg der Krankheit erlag. Auch dieser ältere Mann litt an einer Vorerkrankung. Erst vor wenigen Tagen ist zudem ein Allgemeinmediziner aus dem französischen L’Hopital, dass direkt an das saarländische Völklingen grenzt, am Corona-Virus gestorben. Der Arzt war 60 Jahre alt. Nach Angaben des saarländischen Gesundheitsministeriums leiden derzeit 29 Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet worden, an einem schweren Verlauf der Krankheit und befinden sich derzeit in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus.
Sechs von ihnen liegen auf einer Intensivstation und müssen beatmet werden. Bisher nicht mit einbezogen in diese Zahl sind mehrere Corona-Patienten, die man am gestrigen Montag von einem Metzer Krankenhaus im französischen Risikogebiet Grand Est mit zwei Rettungshubschraubern ins Uniklinikum Homburg verlegt hat (wir berichteten).
Die Sterberate im Saarland beträgt nach den offiziellen Zahlen damit 0,522 oder anders ausgedrückt: Von 192 infizierten Patienten stirbt einer an der Erkrankung.
Da die Dunkelziffer der nicht entdeckten Corona-Erkrankungen deutlich höher liegt, dürfte die Sterberate allerdings deutlich unter den genannten Werten liegen. Bundesweit liegt die Sterberate nach offiziellen Zahlen bei 0,431 oder anders ausgedrückt: Von 232 infizierten Personen stirbt einer an der Erkrankung. Auch diese Zahlen dürfte durch die hohe Dunkelziffer in der Realität jedoch niedriger ausfallen.