Frauenleiche an der Autobahn nach Saarbrücken entdeckt

Forbach: Traurige Entdeckung am heutigen Montagmorgen an der A 320 im benachbarten Frankreich, die an der Goldenen Bremm bei Saarbrücken zur A 6 wird. Gegen 7 Uhr morgens entdeckt eine Streifenwagenbesatzung der Police einen leblosen Körper am Straßenrand zwischen Forbach und Freyming-Merlebach. Die Autobahn verläuft hier teilweise unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze.

Für die Person kommt jede Hilfe zu spät, sie ist bereits verstorben. Zunächst ist jedoch unklar, um wen es sich handelt und wie die Person verstorben ist. Sicher ist nur, dass es sich um eine ältere Frau handelt, wie der Chef der Verkehrssicherheitsstaffel des Départements Moselle, Nicolas Guillemin, am Morgen mitteilt. Es wird eine polizeiliche Untersuchung in die Wege geleitet. Dazu wird der Verkehr auf zwei Fahrstreifen gesperrt. Die Leiche wird im Laufe des Vormittags geborgen und rechtsmedizinisch untersucht. Im Einsatz sind die Autobahneinheit der Gendarmerie St. Avold und die Spurensicherung der Gendarmerie aus Forbach.

Es wird klar: Ein Verbrechen oder ein Verkehrsunfall ist eher nicht anzunehmen. Auch die Identität der verstorbenen Person können die Ermittler im Laufe des Nachmittags klären: Es handelte sich um eine 64 Jahre alte Frau, die aus dem Bereich Cocheren stammt. Angaben des Staatsanwalts aus Saargemünd, Olivier Glady, zufolge hat die Frau offenbart unter psychischen Problemen gelitten. Sie soll in der jüngeren Vergangenheit bereits zweimal versucht haben, sich das Leben zu nehmen.

Ob es sich bei ihrem Tod um einen Suizid handelt, ist aber noch nicht eindeutig geklärt. Das Fahrzeug der Frau, die bereits mehrfach in psychiatrischen Einrichtungen untergebracht gewesen ist, hat man wenige hundert Meter vom Auffindeort der Leiche entdeckt. Der Wagen und die Todesumstände sollen nun näher untersucht werden.