Rehlingen-Siersburg: Nach dem Fund einer Frauenleiche am Dienstag (wir berichteten) hat die Polizei jetzt neue Details zu dem Verbrechen bekanntgegeben. Demnach ist die Tote gegen 9 Uhr von einem Spaziergänger auf einem Feldweg in der Nähe des Autobahnrastplatzes Niedmündung in Rehlingen-Siersburg gemeldet worden. Einsatzkräfte haben vor Ort tatsächlich die Leiche der zunächst unbekannten Frau festgestellt.
Im Laufe des Tages ist die Tote von den Ermittlern des Fachdezernats Straftaten gegen das Leben identifiziert worden: Es handelt sich um eine 30-jährige Frau aus Baden-Württemberg. Sie ist in der Zeit von Montagabend auf Dienstag aus bislang ungeklärten Gründen einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Ob der Auffindeort des Opfers auch der Tatort ist, ist derzeit noch unklar. Vor Ort erfolgt zunächst mit Kräften des Kriminaldauerdienstes, der Bereitschaftspolizei sowie der Tatortgruppe eine umfangreiche, intensive Tatortaufnahme.
Die Untersuchungen ergeben Hinweise auf eine Tatverdächtige: Es handelt sich um eine ebenfalls aus Baden-Württemberg stammende Frau. Im Rahmen weiterer länderübergreifender Einsatzmaßnahmen hat sich der Verdacht gegen die 36-jährige Frau verdichtet, die sich seit der Tat mit einem gestohlenen blauen Audi A 6 mit Waiblinger Kreiskennzeichen auf der Flucht befunden hat.
Die Verdächtige kann am gestrigen Mittwoch von hessischen Fahndungskräften im Rhein-Main-Gebiet lokalisiert und später durch ein Spezialeinsatzkommando aus Rheinland-Pfalz im Landkreis Mainz-Bingen festgenommen werden. Saarländische Einsatzkräfte überführen sie nach Saarbrücken, wo sie einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Saarbrücken vorgeführt wird. Die Polizei sucht nun Zeugen, die sachdienliche Hinweise insbesondere zu dem blauen Audi A 6 geben können. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0681/962-2133 an den Kriminaldauerdienst in Saarbrücken oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
