Perl: Groß angelegter Rettungseinsatz am Samstag vergangener Woche im Dreiländereck. Ein Bürger wählt abends den Notruf und teilt mit, dass er gerade gesehen habe, wie ein Fallschirmspringer in eines der vielen Windräder im Bereich Perl-Besch geflogen und dort hängen geblieben sei. Da die Windräder teilweise gerade aktiv sind und sich drehen, bedeutet das akute Lebensgefahr für den möglicherweise verfangenen Fallschirmspringer. Deshalb werden die Freiwillige Feuerwehr und der Rettungsdienst alarmiert. Die Helfer suchen die komplette Gegend ab und halten Ausschau nach dem vermeintlich Verunglückten. Doch finden können die Rettungskräfte niemanden. Da nun die Befürchtung besteht, dass die Person nach der Kollision mit einem Windrad zig Meter tief abgestürzt sein könnte, wird der Einsatz ausgeweitet. Ein Rettungshubschrauber der luxemburger Staffel Air Rescue fliegt die einzelnen Windräder ab und schaut besonders bei ungünstig gelegenen Anlagen, die etwa von Bäumen umgeben sind, ob jemand dort hängt oder liegt. Alles negativ. Auch die luxemburgische Police beteiligt sich an der Suche und fliegt das Gebiet im Dreiländereck zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich ab. Auch die Beamten können keine Auffälligkeiten entdecken. Auf einem Feld nahe der Mosel wird schließlich ein Mann gesichtet, der dort mit seinem Motorschirm gelandet und gerade dabei ist, sein Fluggerät mit dem großen Heckpropeller in seinen Wagen zu packen. Auch der Luxemburger hat niemanden gesehen, allerdings halten es die Einsatzkräfte für möglich, dass der Mitteiler sich verguckt hat und den Mann mit dem Paraglider in einer Notsituation wähnte. Denn tatsächlich befinden sich in direkter Umgebung zu dem Feld mehrere Windräder. So wird nach fast zwei Stunden die Suche nach dem vermeintlich Verunglückten erfolglos abgebrochen.