Saarbrücken: Die saarländische Landesregierung passt die Corona-Maßnahmen an. Die Änderungen treten bereits am morgigen Freitag in Kraft und sollen zunächst bis 27. Januar gelten. Unter anderem werden die Beschlüsse der letzten Ministerpräsidentenkonferenz umgesetzt, was die Quarantänepflicht angeht: Menschen, die direkten Kontakt mit positiv Getesteten hatten, aber keine Corona-Symptome aufweisen, sind nun von der Quarantäne ausgenommen, wenn sie eine Auffrischungsimpfung haben oder ihre Grundimmunisierung weniger als drei Monate zurückliegt.
Auch Genesene ohne Symptome, deren positives PCR-Testergebnis nicht älter als drei Monate ist, müssen künftig nach Kontakt mit Infizierten nicht mehr in Quarantäne. Für alle anderen enden in der Regel Isolation oder Quarantäne nach zehn Tagen, man kann sich aber unter Umständen nach frühestens sieben Tagen freitesten. Bei Kindern ab drei Jahren und Schülern ist das Freitesten schon nach fünf Tage ab der Quarantäne möglich.
Auch in der Gastronomie gibt es eine Regeländerung: Bislang konnten Ungeimpfte mit einem negativen Test den Außenbereich von Restaurants, Bars und anderen Einrichtungen nutzen. Das geht nun nicht mehr: Ab morgen gilt auch in Außenbereichen der Gastronomie die 2G-Plus-Regel. Bei Veranstaltungen wird ebenfalls ein Einschnitt gemacht: Alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 gleichzeitig anwesenden Besuchern werden untersagt.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um private oder öffentliche Events handelt. Um Einlasskontrollen in Geschäften und Betrieben zu vereinfachen, können nun 2G-Bändchen ausgegeben werden. Dabei wird beispielsweise in einem Geschäft einer Shoppingmeile der 2G-Nachweis kontrolliert, danach muss man in allen anderen Geschäften nur noch sein Bändchen vorzeigen. Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU):
„Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die tägliche Zahl der Neuinfektionen wieder zu verringern. Die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes waren und sind dafür wesentlich. Alle Saarländerinnen und Saarländer sind weiterhin gefordert, die Regelungen zu berücksichtigen und somit am gemeinsamen Erfolg gegen die steigenden Infektionszahlen mitzuwirken.“