Kleinblittersdorf: Großeinsatz gestern Abend im Kleinblittersdorfer Ortsteil Hanweiler. Kurz vor 20.30 Uhr schlagen plötzlich meterhohe Flammen aus einer rund 450 Quadratmeter großen Lagerhalle eines Dachdeckerbetriebs in der Max-Planck-Straße. Eine riesige Rauchsäule steigt direkt an der deutsch-französischen Grenze in den Nachthimmel. Es beginnt ein stundenlanger Großeinsatz für mehr als 100 Feuerwehrleute aus Deutschland und dem französischen Saargemünd. Im Einsatz sind sowohl freiwillige Helfer aus dem Regionalverband Saarbrücken als auch die Berufsfeuerwehr aus dem benachbarten Saarbrücken. Die Löscharbeiten gestalten sich nicht einfach: Jede Menge Wasser muss aus der Saar gepumpt und mit meterlangen Schläuchen zum Brandort befördert werden.
Außerdem müssen die Helfer mehrere Gasflaschen in Sicherheit bringen, bevor es zu Explosionen kommt. Trotz des massiven Einsatzes der Feuerwehr kann nicht verhindert werden, dass die Dachdeckerei und mehrere Lieferwagen durch Feuer und Rauch zerstört werden. Das Dach der Halle stürzt während des Brandes ein, die Helfer müssen von einem benachbarten Firmengelände aus einen Löschangriff aufbauen.
Gegen 22.20 Uhr kann das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Es gelingt den Helfern, ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Schreinerei zu verhindern. Das Technische Hilfswerk rückt am späten Abend mit einer Fachgruppe Räumen und einem Radlader an, um das Brandgut auseinander zu nehmen und so der Feuerwehr ein Ablöschen von Glutnestern zu ermöglichen.
Der Einsatz für die Helfer dauert die ganze Nacht über. Für den Fall der Fälle stehen Sanitäter von Arbeiter-Samariter-Bund, Deutschem Rotem Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst bereit. Die Polizei hat bereits erste Ermittlungen aufgenommen, zu Ursache und Schadenshöhe können die Beamten allerdings noch keine Angaben machen.