Saarbrücken: Seit Tagen gibt es mehrere Aufrufe von Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen, dass dringend Mundschutzmasken gebraucht werden. Zuletzt hat sich am gestrigen Freitag der Caritasverband Saarbrücken an die Bevölkerung gewandt. Caritas-Direktor Michael Groß bittet um Hilfe: „Um unsere Mitarbeiter und auch unsere Patienten vor einer Ansteckung zu schützen, benötigen wir dringend Schutzmasken. Wir würden uns freuen, wenn fleißige Näherinnen und Näher Schutzmasken anfertigen könnten, die wir dann an die Mitarbeitenden verteilten.“ Auch saarländische Betriebe haben ihre Produktion umgestaltet und stellen die dringend benötigten Masken her (wir berichteten). Das Saarland hat zwar schon frühzeitig zu Beginn der Corona-Pandemie über den Bund eine große Bestellung an zertifizierten Schutzmasken in Auftrag gegeben und parallel auch andere Kanäle innerhalb des Saarlandes genutzt, um Engpässe zu vermeiden.
Doch die erste Großlieferung hat bislang auf sich warten lassen. Bis jetzt. Denn gestern sind die ersten 50.000 FFP2-Schutzmasken im Saarland angekommen. Ministerpräsident Tobias Hans hat und Gesundheitsministerin Monika Bachmann (beide CDU) haben sie persönlich an die ersten Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste verteilt.
In den kommenden Tagen werden weitere der bestellten Schutzmasken im Saarland erwartet. Insgesamt hat die Landesregierung zusätzlich neun Millionen Euro für die Beschaffung der Masken bereitgestellt und zwei Millionen Masken bestellt. Ministerpräsident Tobias Hans:
„Die erste Lieferung verschafft unseren medizinischen Einrichtungen erstmal wieder Luft. Wir nutzen weiterhin alle Möglichkeiten, um eine Versorgung mit der dringend benötigten Schutzkleidung sicherzustellen – auch auf dem ‚saarländischen Weg‘, der sich schon mehrfach bewiesen hat.“