Saarbrücken: Belastender Einsatz für die Rettungskräfte am gestrigen Dienstagabend. Kurz nach 19 Uhr ist ein Auto mitsamt beladenem Pferdeanhänger aus Richtung Mandelbach kommend auf der L 237 in Richtung Saarbrücken unterwegs. Während der Fahrt wird das Pferd vermutlich aufgeschreckt und schlägt mit den Hinterläufen auf den Boden des Anhängers.
Die Bodenplatte wird dabei durchbrochen. Nach einer Fahrtstrecke von etwa 250 Metern, das Gespann ist mittlerweile auf die L 108 eingebogen, bemerken die Fahrzeuginsassen, dass Stroh aus dem Anhänger auf die Straße fällt. Als das Gespann anhält, wird klar, dass das Pferd den Boden durchgeschlagen hat und der linke Hinterlauf über den Asphalt geschleift worden ist.
Feuerwehr und Polizei werden verständigt, die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Ensheim sowie Beamte der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt rücken aus zur Unfallstelle. Beim Eintreffen der Helfer ist das Tier schwer verletzt und lässt sich bedingt durch die starken Schmerzen auch nicht mehr beruhigen. Die Tierhalterin, die ebenfalls im Auto gesessen hat, bestellt einen Tierarzt zum Einsatzort. Der Anhänger mit dem leidenden Pferd wird bis zum Eintreffen des Veterinärs von Feuerwehr und Polizei abgesichert.
Der Tierarzt stellt seinen verletzten Patienten zunächst ruhig. Erst nach einer Sedierung kann die Feuerwehr den verletzten Huf mit hydraulischem Gerät aus dem Anhänger befreien, sodass der Tierarzt ihn untersuchen kann. Er diagnostiziert einen irreparablen Schaden des linken Hinterlaufs. Das Pferd muss noch vor Ort von seinem Leid erlöst und eingeschläfert werden.
Die Feuerwehr unterstützt danach noch bei der weiteren Bergung des Kadavers. Für die Betreuung der Beteiligten wird ein Team der Notfallseelsorge gerufen. Die Flughafenstraße ist für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet.