Saarbrücken: In der Nacht zum heutigen Sonntag muss die Polizei in einer Shisha-Bar im Saarbrücker Stadtteil Brebach eine illegale Geburtstagsparty auflösen. Das Lokal hat es in den vergangenen Tagen und Wochen schon mehrfach Polizeieinsätze gegeben, weil der Betreiber permanent gegen die Auflagen der Corona-Verordnung verstößt. In der vergangenen Nacht werden abermals verbotenerweise 16 betriebsfremde Personen in dem Laden festgestellt.
Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass der Betreiber seine Gäste dort eine Geburtstagsparty erlaubt hat. Als die Einsatzkräfte gegen 1.30 Uhr eintreffen, verrammeln die Anwesenden schnell alle Türen und stellen sich tot. Durch ein Fenster kann allerdings noch frische Glut zum Befeuern der Shishapfeifen festgestellt werden. Daher verschafft sich die Polizei durch gewaltsames Öffnen einer Notausgangstür Zutritt zu einem Vorraum, in dem sich 15 der Partygänger vor den Beamten verstecken.
Jetzt wollen die Beamten in die eigentlichen Räume der Shisha-Bar vordringen. Erst auf mehrmaliges Klopfen an der innenliegenden Tür zum Lokal wird schließlich geöffnet, bevor die Polizei auch hier Gewalt anwenden muss. Es öffnen ein Verantwortlicher der Bar sowie ein weiterer betriebsfremder Mann. Vor Ort werden Beweismittel zu den Feiernden sichergestellt. Alle Anwesenden und die Verantwortlichen der Party erwartet nun eine entsprechende Anzeige wegen Verstößen gegen die Rechtsverordnung.
Aufgrund seiner andauernden Unzuverlässigkeit und Gesetzesverstöße muss der Betreiber der Shisha-Bar neben einer Anzeige auch mit einer Überprüfung seiner Konzession zum Betreiben der Bar rechnen. Auch am Freitagabend musste die Polizei eine Geburtstagsfeier auflösen, dieses Mal in der Grubenstraße in Quierschied. Dort fand eine Party mit etwa 20 Gästen statt. Die überwiegend stark alkoholisierten Gäste verhielten sich den Polizeibeamten gegenüber teils aggressiv und protestierten lautstark gegen die Maßnahmen.