Saarbrücken: Er hätte es besser wissen müssen! Bei dem verunglückten jungen Mann, der sich nach Angaben der Polizeiinspektion Burbach gestern an einem illegalen Autorennen beteiligt hat, handelt es sich um einen Feuerwehrmann! Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Klarenthal schreiben auf ihrer Facebook-Seite: „Wie wir später erfahren haben, handelt es sich bei dem Insassen des Pkws um ein Mitglied eines anderen Löschbezirks der Feuerwehr Saarbrücken. Wir wünschen unserem Kameraden gute Besserung.“
Am Mittag war der Mann mit seinem grauen Peugeot 206 verunglückt und gegen eine Mauer gekracht. Als die alarmierte Feuerwehr anrückte, war der 22-Jährige bereits aus dem Wrack befreit und wurde vom Notarzt behandelt. Das zweite beteiligte Auto, ein blauer Peugeot, konnte unerkannt flüchten. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass keine unbeteiligten Verkehrsteilnehmer geschädigt wurden.
Der Fahrer des grauen Peugeot selbst, ein 22-jähriger Mann aus Saarbrücken, hatte ebenfalls mehr als einen Schutzengel und wurde lediglich leicht verletzt. Er musste dennoch stationär in einem Saarbrücker Krankenhaus aufgenommen werden. Sein Wagen wurde bei dem Crash völlig zerstört. Neben den Kosten für sein Auto, diverse beschädigte Verkehrseinrichtungen und das von der Staatsanwaltschaft beauftragte Unfallgutachten erwartet den 22-Jährigen nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, erfolgt in solchen Fällen keine Kostenübernahme durch die Kfz-Versicherung. In unmittelbarer Nähe des Unglücksortes gab es schon einmal einen schweren Unfall: Im Oktober 2008 waren auf der Landstraße ein 21-Jähriger und ein 17-Jähriger mit ihrem Wagen von der Straße abgekommen. Ihr Auto überschlug sich und landete in der Böschung. Die zwei jungen Männer überlebten nicht.AbsatzFoto: Feuerwehr Saarbrücken Löschbezirk Klarenthal