Püttlingen: Glückliches Ende einer groß angelegten Suchaktion! In der Köllertalstadt waren am heutigen Montagvormittag zwei 9 Jahre alte Jungen von der Schule auf der Ritterstraße weggelaufen und in einem Waldstück verschwunden. Daraufhin begann eine fieberhafte Suche nach den beiden vermissten Kindern. Die Polizei fuhr alle möglichen Wege in dem Waldstück zwischen Püttlingen und dem Saarbrücker Stadtteil Altenkessel ab.

Im Laufe des Tages kamen immer mehr Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen hinzu. So rückte die Feuerwehr mit einem Boot an, weil es im Suchgebiet auch einen alten Absinkweiher gibt. Weitere Feuerwehreinheiten aus dem Saarland rücken nach und nach ins Köllertal an, um mit Drohnen die Suche aus der Luft zu unterstützen. Auch spezialisierte Suchhunde von Einheiten wie dem Technischen Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz wurden am Nachmittag angefordert, um die Spur der vermissten Schüler aufzunehmen.

Für den Fall der Fälle stand vor Ort Rettungsdienstpersonal bereit, außerdem betreuten Notfallseelsorger geschockte Eltern, Freunde und Anwohner. Weil bis dahin alle Suchmaßnahmen ohne Erfolg verlaufen waren, wandte sich die Kriminalpolizei schließlich an die Öffentlichkeit: Es wurden Fotos der beiden Kinder sowie Personenbeschreibungen veröffentlicht, die Bevölkerung um Hinweise gebeten. Ein solcher Hinweis führte am Abend nun zum Auffinden der beiden Jungen. Sie wurden in einem Supermarkt fernab des Suchgebiets in Rockershausen aufgegriffen.

Es geht ihnen gut, die Polizei hat sie mittlerweile in die Obhut ihrer Eltern übergeben. Ein Behördensprecher: „Offensichtlich haben sie das Waldstück nur quasi zur Durchreise Reise benutzt.“ Wo sie sich im Verlauf des Tages aufgehalten haben, wird jetzt noch geprüft.  Jedenfalls scheint es keinen kriminellen Hintergrund in der Sache zu geben.