Saarbrücken/Lebach: In der Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge und Asylbewerber in Lebach waren im Oktober 1.055 Personen Menschen untergebracht. Das teilt das Innenministerium am heutigen Montag mit. Damit lebten im vergangenen Monat 128 Menschen mehr in der Einrichtung als noch im Vormonat September. Laut EASY, dem Statistik-System für die Erstverteilung von Asylbegehrenden sind 222 Asylbewerber im Oktober ins Saarland gekommen.
Das sind deutlich mehr als noch im September, wo es 166 Menschen waren. In 294 Fällen haben Flüchtlinge einen Asylantrag bei uns gestellt. Auch diese Zahl ist im Vergleich zum Vormonat etwas gestiegen, da waren es noch 241. Über 133 Asylanträge ist im Oktober entschieden worden. In 86 Fällen wurden Asylbewerber als Flüchtlinge anerkannt, erhielten subsidiären Schutz oder Abschiebungsschutz.
In 8 Fällen sind Asylbewerber abgelehnt worden. In den übrigen Fällen haben sich die Asylanträge aus anderen Gründen erledigt, etwa bei einem Wegzug aus dem Saarland oder dem Tod eines Bewerbers. 59 Flüchtlinge sind auf eine der 52 Städte und Gemeinden im Saarland verteilt und dort untergebracht worden. Das sind deutlich weniger als im Vormonat, wo es 118 Fälle gab.
In 10 Fällen sind abgelehnte Asylbewerber abgeschoben worden. Das sind genauso viele wie im Monat davor. 2 Menschen haben von den Angeboten REAG (Reintegration and Emigration Programme for Asylum-Seekers in Germany) und GARP (Government Assisted Repatriation Programme) Gebrauch gemacht. Sie sind freiwillig ausgereist und haben dazu eine Förderung erhalten.
Auch in 7 weiteren Fällen sind Asylbewerber freiwillig ausgereist. Die Hauptherkunftsländer von Asylbewerbern, die im Saarland gelandet sind, waren im Oktober Syrien, Afghanistan und Eritrea. Im Monat davor kamen die meisten Asylsuchenden aus Syrien, Afghanistan und den palästinensischen Gebieten in Israel.