Ins Gesicht geschossen: Junger Mann mit Schreckschusswaffe schwer verletzt

Saarbrücken: Am Freitagabend kommt es im Bürgerpark in Saarbrücken unterhalb der Westspangenbrücke zu einem brutalen Angriff, bei dem ein junger Mann schwer verletzt wird. Zwei Personengruppen, die im Park unterwegs sind und möglicherweise zunächst noch zusammen feiern, geraten plötzlich in Streit. Der Grund laut Polizei: Eine unbedeutende Lappalie! Gegen 21.30 Uhr wird der Polizei zunächst eine Schlägerei gemeldet.

Doch als die Beamten kurze Zeit später am Bürgerpark eintreffen, sind alle Beteiligten bereits zu Fuß geflüchtet. Etwa eine halbe Stunde später kommt es dann zu einem erneuten Anruf bei der Polizei. Diesmal ist die Lage aber dramatischer als zuvor: Die Gruppen sind offenbar wieder aneinandergeraten, dabei hat einer der Beteiligten eine Waffe gezogen und auf die gegnerische Gruppe gefeuert. Ein junger Mann soll dabei ins Gesicht getroffen worden sein und nun schwer verletzt am Boden liegen.

Umgehend rückt wieder ein Großaufgebot der Polizei aus, außerdem werden Rettungswagen und Notarzt zum Ort des Geschehens geschickt. Beim Eintreffen der Helfer vor Ort ist die Tätergruppierung schon wieder verschwunden. Auch eine sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung in der Umgebung führt nicht zum Ergreifen der Tätergruppe. Der getroffene 19-Jährige liegt schwer verletzt auf einem Steg, der durch die Weiheranlage im Bürgerpark führt. Er wird später vom Rettungsdienst in eine Saarbrücker Klinik gebracht und dort behandelt.

Der Kriminaldauerdienst übernimmt die Ermittlungen noch am Abend. Die Beamten sammeln im Bürgerpark unter der Westspangenbrücke Beweismittel und befragen Zeugen, die den Vorfall aus nächster Nähe beobachtet haben. Bislang ist lediglich klar, dass die Personen aus der Tätergruppe ein westasiatisches Aussehen haben sollen. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.