Saarland: Noch 24 Tage, dann wird im Saarland der nächste Landtag gewählt. Per Briefwahl kann man seine Stimme auch schon vorher abgeben. 16 Parteien und Wählergruppen stellen sich der Wahl und nur die kann man wählen, keine Personen. Einige Parteien kennt man, von anderen hat man noch nie gehört. Um die Verwirrung perfekt zu machen, gibt es auch noch Parteien, die nur in bestimmten Wahlbezirken wählbar sind. Wem also seine Stimme geben? Wer diese Frage noch nicht beantworten kann, für den hat die Bundeszentrale für politische Bildung den Wahl-o-Mat entwickelt. Es werden 38 Thesen aufgestellt, denen man zustimmen kann oder auch nicht, egal und Enthaltung geht auch. Zum Beispiel wird gefragt, ob Geschäfte im Saarland werktags ihre Öffnungszeiten frei wählen dürfen sollen oder ob man zum Eigengebrauch Cannabis anbauen dürfen soll. Weitere Themen sind zum Beispiel das Tanzverbot an stillen Feiertagen oder die Verbreitung von Windkraft. Am Ende kann noch angegeben werden, welche Themen einem besonders wichtig sind, dann wählt man bis zu acht Parteien aus. Die gleichen Fragen, die der Wahl-o-Mat stellt, wurden auch den Parteien gestellt. Bis auf die Freie Bürger Union haben alle Parteien geantwortet. Die Ergebnisse werden abgeglichen und man erhält seine Wahlempfehlung. Im Saarland stehen zur Wahl die bereits im Landtag vertretenen Parteien CDU, SPD, die Linke, die Piraten und die Grünen. Außerdem die Familien-Partei, die FDP, die NPD, die Freien Wähler, die AfD, die Demokratischen Bürger Deutschland, die Einheit, die Reformer und die Liberal-konservativen Reformer. Das Bündnis Grundeinkommen tritt nur im Wahlkreis Saarbrücken an, die Freie Bürger Union nur im Wahlkreis Neunkirchen. Sie beteiligt sich nicht am Wahl-o-Mat. Wahlberechtigt sind alle Deutschen ab 18, die mindestens seit drei Monaten im Saarland wohnen und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.
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