Schmelz: War es die Tat eines verzweifeltes Kindes, ein Unfall oder steckt ein furchtbares Verbrechen dahinter? Am Donnerstagabend entdecken Passanten einen 13 Jahre alten Jungen im Bereich der Stephansschule in der Saarbrücker Straße in Schmelz. Das Kind ist aufgehängt worden! Die Ersthelfer beginnen umgehend mit der Reanimation des leblosen Körpers, gleichzeitig wird über Notruf der Rettungsdienst alarmiert. Die Wiederbelegung gelingt, das Kind kommt schwer verletzt in eine Klinik. Dort kämpfen die Ärzte derzeit um das Leben des Jungen. Auch am Tag nach den Geschehnissen ist noch unklar, ob der 13-Jährige überleben wird.
In der Zwischenzeit übernimmt die Kriminalpolizei die Ermittlungen in dem Fall. Nach der Untersuchung des Tatorts im Bereich der Grundschule im Ortsteil Bettingen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Junge sich möglicherweise das Leben nehmen wollte oder jemand versucht hat, ihn umzubringen. Ein Sprecher des Kriminaldauerdienstes in Saarbrücken erklärt aber:
„Nach den ersten Ermittlungen gibt es eine leichte Tendenz, die in Richtung Unfall deutet.“ Eindeutige Hinweise in eine Richtung gibt es noch nicht. Derzeit sind der Polizei auch keine Zeugen bekannt, die den Vorfall selbst unmittelbar gesehen haben. Das Opfer selbst konnte von den Beamten noch nicht vernommen werden. Von der Aussage des Junngen erhoffen sich die Beamten Aufschluss über das Geschehen.
Das Fachdezernat für Straftaten gegen das Leben hat die Ermittlungen in der Sache übernommen und geht dem Fall akribisch und mit Hochdruck nach. Auch die Angehörigen des Kindes selbst versuchen, Licht in den Fall zu bringen. Auf Facebook bitten sie dringend um Hinweise: „Hat jemand zwischen 18 Uhr und 19.30 Uhr etwas merkwürdiges in der Stephansschule in Schmelz-Bettingen gesehen? Falls ja bitte ich um Ihre Unterstützung!“ Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter.
Hinweise: Kriminaldauerdienst in Saarbrücken, Graf-Johann-Straße 25, Telefon 06 81 / 9 62 21 33