Heusweiler: Ein kleines Missverständnis sorgt am heutigen Freitagvormittag in Heusweiler für einen großen Polizeieinsatz! Gegen 10.15 Uhr fällt einem Anwohner in der Saarbrücker Straße ein verloren gegangenes Kennzeichen auf dem Boden auf. In unmittelbarer Nähe steht das Sammelfahrzeug eines bulgarischen Schrotthändlers, zu dem das Nummernschild gehören könnte.
Der Mann geht also zu dem Schrottsammler, gibt ihm aber nicht einfach das Kennzeichen zurück. Stattdessen verlangt er einen Nachweis darüber, dass dem Bulgaren das Nummernschild tatsächlich gehört. Außerdem fordert er auch noch Finderlohn ein. Damit ist der Fahrer des Transporters überhaupt nicht einverstanden. Es kommt zu einer lautstarken Diskussion, auf die viele Passanten aufmerksam werden und die Polizei informieren. Dabei ist auch die Rede davon, dass ein Messer im Spiel sein könnte. Die Polizei nimmt den Vorfall daher sehr ernst und drückt mit zahlreichen Kommandos aus.
Neben mehreren örtlichen Dienststellen fährt auch die besonders ausgerüstete Operative Einheit nach Heusweiler. Dort lässt sich der Sachverhalt schnell klären und der Bulgare bekommt sein Kennzeichen zurück. Finderlohn muss er nicht zahlen. Allerdings stellt die Polizei bei seiner Überprüfung fest, dass er noch einen Haftbefehl offen hat. Gegen Zahlung eines zweistelligen Betrags kann der Mann seine Inhaftierung abwenden. Der Finder des Kennzeichens weist mehrere kleine Verletzungen auf. Allerdings ist er auch zugedröhnt und der Polizei gegenüber äußerst unkooperativ. Daher kann nicht festgestellt werden, ob es zu einer Körperverletzung gekommen ist.
Es könnte auch sein, dass der Mann möglicherweise aufgrund seines Zustandes zu Fall gekommen ist oder sich die Verletzungen selbst zugefügt hat. Ein Strafverfahren gibt es derzeit gegen keinen der Beteiligten, die Ermittlungen laufen.