Knochenfunde im Wald: Es ist ein seit letztem Jahr vermisster Mann

Sulzbach: Traurige Gewissheit nach dem Fund von Knochen am Montagabend in einem Waldstück zwischen Sulzbach und Quierschied-Fischbach (wir berichteten). Wie die Polizeiinspektion Sulzbach am heutigen Freitagmorgen berichtet, ist inzwischen klar, zu wem die Skelettteile gehören. Es handelt sich um die sterblichen Überreste eines Mannes, der seit dem 21. Mai im vergangenen Jahr vermisst wurde. Der 39-Jährige hatte an einem Sonntag gegen 16.45 Uhr seine Wohnung in der Rudolf-Malter-Straße in Sulzbach zu Fuß verlassen.

Seitdem war er nicht mehr dorthin zurückgekehrt. Einen Tag nach seinem Verschwinden suchte die Polizei mithilfe eines Fotos öffentlich nach dem vermissten Mann. In der Suchmeldung wurde beschrieben, dass der 39-Jährige zuletzt mit einem schwarzen Jogginganzug, einem grauen Pullover und weißen Turnschuhen bekleidet war. Neben den Knochenteilen wurden in dem Waldstück am Dienstag auch Kleidungsreste entdeckt, die offenbar zu der Bekleidung des Vermissten passten.

Zudem dürfte ein Abgleich des Gebisses mit zahnärztlichen Befunden oder auch eine DNA-Analyse die Identifizierung bestätigt haben. Die Rechtsmediziner haben die sterblichen Überreste auch daraufhin untersucht, ob ein Fremdverschulden vorliegen könnte. Hinweise auf ein Verbrechen beim Tod des Mannes wurden laut der Polizeiinspektion Sulzbach aber nicht gefunden. Weiterhin keine Spur gibt es von einer 82 Jahre alten Frau, die am 27. Juni 2022 aus der Klinik in Sulzbach verschwand.

Die Seniorin hatte die Klinik nach einer Knie-Operation eigenständig verlassen. Danach wurde sie in der Wilhelmstraße gesehen. Seither fehlt jedoch jede Spur von ihr. Bilder aus einer Überwachungskamera zeigen, wie die Frau mit einem Zugang am Arm und auf Krücken die Klinik verlässt. Nach den Knochenfunden am Montag war spekuliert worden, ob es sich um die Vermisste handeln könnte.