Saarlouis: Trauriges Ende einer Vermisstensuche am heutigen Mittwoch in Saarlouis. Wie die dortige Polizeiinspektion berichtet, wird am Nachmittag eine Person in der Innenstadt von ihren Angehörigen als vermisst gemeldet. Es steht zu befürchten, dass der Person ein Leid zugestoßen sein könnte. Die Beamten nehmen den Vorfall sehr ernst und beginnen umgehend mit allen verfügbaren Kräften mit der Suche nach der Person. Schnell ist klar, das sich der Vermisste mit hoher Wahrscheinlichkeit im Bereich des Stadtgartens aufhalten könnte.
Daher werden die Fahndungsmaßnahmen dort intensiviert. Am Abend dann die traurige Wendung: Gegen 18 Uhr wird ein lebloser Körper im Wasser des Saaraltarms im Bereich der Stadtgartenhalle entdeckt. Der Rettungsdienst sowie die Tauchergruppe der Technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei rücken aus an den Fundort. In Neoprenanzügen gegen das kalte Wasser geschützt gehen die Polizeitaucher in das Gewässer, ziehen den leblosen Körper mithilfe einer Schleifkorbtrage ans Ufer. Doch für die Person kommt jede Hilfe zu spät, sie ist bereits verstorben.
Es stellt sich heraus, dass es sich bei der Leiche aus dem Wasser um die zuvor seit dem Nachmittag gesuchte Person handelt. Die Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen in dem Fall. Derzeit gibt es allerdings keinerlei Hinweise darauf, dass es ein Fremdverschulden gegeben hat. Während der Bergungsarbeiten werden die von Joggern und Spaziergängern stark frequentierten Wege rings um den Fundort der Leiche von der Polizei abgesperrt.
Das Großaufgebot an Einsatzkräften sorgt am Saaraltarm für großes Aufsehen.
Hilfe für Betroffene: Wenn dich Suizidgedanken beschäftigen sollten, findest du unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 111 0 111 bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr anonym Hilfe und Beratung. Um mögliche Nachahmungen zu vermeiden, berichten wir nur über Suizidfälle, wenn die Tat große Aufmerksamkeit erfahren hat beziehungsweise ein Unfall oder eine Straftat nicht auszuschließen sind.