St. Ingbert: Nach einem schweren Verkehrsunfall ist die A 6 in Fahrtrichtung Mannheim seit 19 Uhr im Bereich von St. Ingbert voll gesperrt. Hunderte Autofahrer und Trucker stehen seitdem im Stau und können die Autobahn nicht verlassen. Zu dem Verkehrsunfall kommt es zwischen der Anschlussstelle Rohrbach und dem Kreuz zur A 8. Etwa anderthalb Kilometer vor dem Autobahnkreuz Neunkirchen ist ein rumänischer Lkw auf der rechten Fahrspur unterwegs.
Hinter ihm kommt mit deutlich höherer Geschwindigkeit ein weißer Ford Transit aus dem Landkreis Neunkirchen angefahren. Aus bislang ungeklärter Ursache kracht der Fahrer des Lieferwagens nahezu ungebremst in das Heck des vor ihnen fahrenden rumänischen Lasters. Der Lieferwagen wird auf die Überholspur geschleudert und bleibt an der Mittelleitplanke völlig zerstört stehen. Ersthelfer müssen den 19 Jahre alten Mann hinter dem Steuer auf der Beifahrerseite aus einem Fenster ziehen.
Er wird vom Rettungsdienst vor Ort behandelt und in ein Krankenhaus verbracht. Aktuell besteht für den jungen Mann Lebensgefahr, der Fahrer des Lkws hingegen bleibt völlig unverletzt. Ein Gutachter wird mit der Spurensicherung beauftragt, die beiden Fahrzeuge werden von der Polizei sichergestellt. Unter anderem das Auslesen des Fahrtenschreibers am Lkw soll weiteren Aufschluss über die Umstände des Unfalls geben. Hinweise auf eine Alkoholisierung liegen bei keinem der Fahrer vor. Die Freiwillige Feuerwehr rückt mit dem Löschbezirk Rohrbach und rund zehn Einsatzkräften an und leuchtet die Einsatzstelle aus.
Außerdem werden auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen. Die Sperrung der Autobahn soll noch höchstens eine Stunde andauern. So lange wird der Verkehr an der Anschlussstelle Rohrbach abgeleitet. In der Gegenrichtung gibt es keine Verkehrsbehinderungen. Die Höhe des Sachschadens wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.