Homburg: Der tot aufgefundene Trucker auf der Autobahnraststätte bei Homburg ist definitiv umgebracht worden. Das hat eine Obduktion des 41-jährigen Ukrainers ergeben. Sie ergab stumpfe Gewalt gegen den Kopf als Todesursache, der Mann wurde offenbar erschlagen. Hinweise auf einen Täter oder ein Motiv liegen der Polizei derzeit nicht vor, die Experten für Straftaten gegen das Leben ermitteln. Nach Auswertung von GPS-Daten durch die polnische Spedition, bei der der Mann arbeitete, stand sein Lkw seit Samstagmorgen um 6.42 Uhr auf dem Rastplatz an der A 6. Entdeckt wurde der Tote am Sonntagabend gegen 18 Uhr. Weil der Lkw-Fahrer nicht wie vereinbart am Montag eine Ladung bei einem Kunden abholte und auch nicht per Handy erreichbar war, ließ sein Arbeitgeber den Sattelschlepper des Mannes orten. Ein Kollege des Mannes fuhr mit einem zweiten Lkw dorthin und macht die grausige Entdeckung: Der Mann lag blutüberströmt im Führerhaus seines Lasters. Der Rettungsdienst konnte nichts mehr für den Trucker tun. Die Polizei wurde informiert. Die Tatortgruppe sicherte zunächst Spuren auf dem Boden rings um den Lkw und an den Türen des Lasters, arbeitete sich dann vorsichtig ins Innere des Führerhauses vor. Mitarbeiter der Rechtsmedizin in Homburg untersuchten die Leiche noch an ihrem Fundort. Nach mehreren Stunden wurde der Tote in der Nacht von einem Bestattungsunternehmen abtransportiert und in das Rechtsmedizinische Institut an der Uniklinik gebracht. Dort entdeckte man die tödlichen Verletzungen. Die Polizei sucht nun dringend Zeugen, die Angaben zu dem roten Sattelschlepper der polnischen Spedition oder sonstigen Auffälligkeiten auf der Raststätte an der A 6 in Fahrtrichtung Mannheim machen können.
Hinweise: Kriminaldauerdienst in Saarbrücken, Graf-Johann-Straße 25, Telefon 06 81 / 9 62 21 33