Ellange: Gestern Abend ist ein im Kreis Saarlouis zugelassener VW Transporter auf der luxemburgischen A 13 in Richtung Deutschland unterwegs, die dort nach wenigen Kilometern bei Perl zur deutschen A 8 wird. Angehängt hat der Kastenwagen einen schweren zweiachsigen Anhänger, der mit Metallteilen beladen ist. Gegen 21.50 Uhr fährt vor dem Gespann ein Sattelschlepper mit langsamerer Geschwindigkeit. Etwa einen halben Kilometer nach der Anschlussstelle Ellange fährt der deutsche VW mit hoher Geschwindigkeit von hinten auf den Lkw auf. Der Transporter wird durch die Wucht des Aufpralls und den von hinten schiebenden, schweren Anhänger bei dem Zusammenstoß völlig deformiert. Der Fahrer des Transpoters, ein 32 Jahre alter Mann aus dem saarländischen Losheim, wird dabei in dem Wrack schwer eingeklemmt. Feuerwehr und Rettungsdienst werden alarmiert und sind schon nach wenigen Augenblicken an der Unfallstelle, die zur Gemeinde Bad Mondorf gehört. Mit technischem Werkzeug müssen die Helfer den Saarländer aus dem Wrack befreien. Er ist ohne Vitalfunktion, die Helfer beginnen umgehend mit Reanimationsmaßnahmen. Trotz aller Rettungsversuche von Ersthelfern und den Sanitätern erliegt der Mann seinen schweren Verletzungen noch am Unfallort. Die beiden Insassen des aus Polen stammenden Sattelzuges aus werden bei dem Zusammenstoß nicht verletzt. Der Mess- und Erkennungsdienst der Kriminalpolizei wird von der Staatsanwaltschaft beauftragt, den Unfallhergang zu klären. Die Autobahn wird in Fahrtrichtung Deutschland während der Rettungs- und Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt, eine Umleitung eingerichtet. Der Losheimer ist bereits das fünfte Unfallopfer innerhalb weniger Tage auf Luxemburgs Straßen. Insgesamt starben in diesem Jahr schon 19 Menschen im Großherzogtum bei Verkehrsunfällen.