Luxemburg: Auch bei unseren Nachbarn in Luxemburg sind die Corona-Zahlen derzeit extrem hoch. Die Inzidenz beträgt deutlich mehr als 2.000, ebenso viele Neuinfektionen pro Tag werden im Großherzogtum derzeit täglich gemeldet. Dementsprechend gelten auch in Luxemburg derzeit strenge Corona-Maßnahmen. Die will die Regierung nun lockern.
Geregelt werden die Corona-Beschränkungen durch ein Covid-Gesetz, das am 28. Februar ausläuft. Doch schon vorher soll es weitreichende Erleichterungen geben: Bei privaten Zusammenkünften bis 2.000 Personen soll es keine Einschränkungen mehr geben, auch Veranstaltungen mit mehr als 2.000 Teilnehmern sollen mit einem Hygienekonzept ermöglicht werden. D
ie Sperrstunde in der Gastronomie, wo derzeit ab 23 Uhr Schluss ist, soll entfallen. Überall, wo derzeit 2G-Plus-Regelungen bestehen, sollen stattdessen 3G-Regelungen eingeführt werden, sodass auch Ungeimpften wieder der Zutritt erlaubt wird. Im Gesundheits- und Pflegebereich wird 3G-Plus eingeführt. Das heißt, in diesen Bereichen haben zwar auch Ungeimpfte Zutritt, allerdings muss jeder einen PCR-Test vorlegen.
Wer positiv auf Corona getestet worden ist, soll die Isolation nach zwei negativen Schnelltests an zwei aufeinanderfolgenden Tagen beenden können. Die Quarantäne für Kontaktpersonen entfällt komplett, sowohl für Geimpfte als auch für Ungeimpfte. Letztere sollen nach dem Kontakt mit Infizierten an fünf aufeinanderfolgenden Tagen jeweils einen Test machen und beim Kontakt mit den Mitmenschen eine FFP2-Maske tragen, bis die fünf Tage vorüber sind.
Auch für die Schulen und Kindergärten sind Lockerungen geplant, deren Umsetzung noch nicht ganz geklärt ist. Allerdings will man an der geplanten Impfpflicht festhalten. Wann die Lockerungen im Großherzogtum umgesetzt werden, ist noch unklar. Die Regierung um Premierminister Xavier Bettel (Demokratesch Partei) will die Maßnahmen am Montag dem Parlament zur Entscheidung vorlegen.