Lausdorn: In der Nähe des luxemburgischen Örtchens Lausdorn kommt es in der vergangenen Nacht zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Polizeibeamter getötet wird. Gegen 1.55 Uhr wollen Polizisten einen Autofahrer bei Weiswampach einer Verkehrskontrolle unterziehen. Doch statt sich kontrollieren zu lassen, flieht der Fahrer des Wagens. Zwei Polizeistreifen nehmen die Verfolgung des verdächtigen Wagens auf, der auf der Nationalstraße 7 in Richtung Landesinnere flüchtet. Auf dieser Straße, die gleichzeitig einen Teil der Europastraße 421 bildet, will ein Streifenwagen der Polizei im Zuge der Fahndungsmaßnahmen wenden. In diesem Moment passiert ein zweiter Polizeiwagen die gleiche Stelle und es kommt zu einer heftigen Kollision der beiden Streifenwagen. Der Kombi und der Van werden in die Leitplanken geschleudert.
Für einen Polizeibeamten, der am Steuer eines der Einsatzfahrzeuge sitzt, kommt jede Hilfe zu spät. Der Mann erliegt noch an der Unglücksstelle seinen schweren Verletzungen. Eine Polizeibeamtin, die als Beifahrerin im gleichen Fahrzeug sitzt, wird vom Rettungsdienst mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
Dort beginnen die Ärzte sofort mit einer Notoperation und kämpfen nun um das Leben der Beamtin. Drei weitere Polizisten aus dem zweiten Wagen erleiden glücklicherweise nur leichtere Verletzungen, auch sie werden zur Behandlung ins Krankenhaus verbracht. Der verdächtige Fluchtwagen kann entkommen, von ihm fehlt derzeit noch jede Spur.
Die Staatsanwaltschaft Diekirch, die Polizeiinspektion IGP sowie der Mess- und Erkennungsdienst sichern vor Ort die Spuren des Unfalls und leiten die Ermittlungen ein. Die Unfallstelle ist für die Dauer der Rettungsarbeiten und die anschließende Unfallbestandsaufnahme bis etwa 13 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt.