Wadern: Brutaler Überfall am Wochenende im Nordsaarland! Am Silvesterabend geht gegen 22.30 Uhr ein Notruf bei der Polizei ein: Ein Mann ist im Waderner Stadtteil Lockweiler mit einer Machete bedroht worden. Die Polizeiinspektion Nordsaarland schickt umgehend mehrere Streifenwagen zum Ort des Geschehens. Als die Beamten nach wenigen Augenblicken dort eintreffen, sind die beiden Täter bereits geflüchtet.
Das Opfer berichtet der Polizei, dass die beiden völlig unvermittelt vor dem Anwesen aufgetaucht sind und zunächst heftig gegen die Eingangstür geschlagen haben. Als der 58 Jahre alte Hausbewohner die Tür öffnen will, haben die beiden Angreifer die Tür bereits eingetreten. Sofort greifen sie ihr Opfer an. Einer der beiden hat eine Machete bei sich, die er dem Opfer an den Hals hält.
Dann beschuldigt er den völlig überrumpelten Mann, die Mutter des Angreifers vergewaltigt zu haben. In Todesangst ruft der 58-Jährige um Hilfe. Das hört der 22 Jahre alte Sohn des Opfers, der im Obergeschoss schläft. Der junge Mann greift nach einer im Haus befindlichen Schreckschusswaffe und läuft damit ins Erdgeschoss, um seinem Vater zu helfen. Gemeinsam gelingt es den beiden, die zwei Täter zu entwaffnen und in die Flucht zu schlagen.
Geschossen wird mit der Schreckschusswaffe des offensichtlich nicht. Die Machete mit einer Klingenlänge von 26 Zentimetern lassen die Angreifer am Tatort zurück. Sie wird von den Ermittlern sichergestellt. Während sich die einen Beamten um die Hausbewohner kümmern, starten weitere Polizisten die Fahndung nach den Angreifern.
Die beiden Tatverdächtigen im Alter von 29 und 30 Jahren können noch in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. Gegen sie laufen nun die Ermittlungen. Ob an den Vergewaltigungsvorwürfen des einen Angreifers etwas dran ist, muss die Polizei nun prüfen. Verletzt wird bei dem Vorfall niemand.