St. Wendel: In der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr fällt Beamten der Polizeiinspektion St. Wendel ein verdächtiges Fahrzeug auf. Die Polizisten beschließen, den Wagen einer Kontrolle zu unterziehen. Doch anstatt anzuhalten gibt der 30 Jahre alte Fahrer Gas und flüchtet.
Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt können die Einsatzkräfte den Flüchtigen in der St. Annenstraße zunächst zum Anhalten bewegen. Doch dann fährt der 30-Jährige mit seinem Wagen auf einen Polizeikommissar zu. Dem 22-jährigen Beamten gelingt es nur durch einen Sprung zur Seite, die Kollision mit dem auf ihn zufahrenden Auto zu verhindern.
Der Polizist bleibt glücklicherweise unverletzt. Der 30 Jahre alte Raser setzt seine Fahrt unbeirrt fort. Während der weiteren Verfolgung des Fluchtwagens werden vier Polizeiautos in Verkehrsunfälle mit dem Auto verwickelt. Zwei 40-jährige Polizeibeamte werden dabei leicht verletzt. Außerdem werden zwei eiserne Absperrketten im Bereich des Geländes eines Einkaufsmarktes in St. Wendel beschädigt.
Die Verfolgungsfahrt führt von St. Wendel aus über die B 41 in Richtung Nohfelden und endet in Namborn. Dort gelingt es den Einsatzkräften, den polizeibekannten 30-Jährigen zu stoppen und festzunehmen. Nach seiner Festnahme wird der Mann zunächst in ein Krankenhaus verbracht, weil der Verdacht besteht, dass er durch unter Einfluss von Betäubungsmitteln steht. In der Klinik wird ihm von einem Arzt auch eine Blutprobe entnommen. Derzeit befindet sich der 30-Jährige im Polizeigewahrsam der in St. Wendel.
Er ist bereits rechtskräftig wegen Gewaltdelikten verurteilt und steht unter Bewährung. Die Beamten fertigen nun mehrere Strafanzeigen gegen den Mann. In der Folge könnte die Bewährung aufgehoben werden und der Mann im Gefängnis landen. Andere Verkehrsteilnehmer werden während der Verfolgungsjagd offenbar nicht geschädigt. Die Ermittlungen dauern an.