Mann erschießt bei Familienfeier eigenen Sohn und Schwiegersohn

Saarbrücken: Die Polizei hat neue Details nach der schrecklichen Bluttat am frühen Nachmittag bekannt gegeben. Demnach handelt es sich um einen 59 Jahre alten Mann, der in einem Wohnhaus im Stadtteil Fechingen um sich geschossen hat. Während einer Feier greift der Mann plötzlich zu einer scharfen Schusswaffe und feuert mehrere Kugeln ab. Dabei trifft er zwei Familienangehörige tödlich. Bei den beiden getöteten Männern handelt es sich um seinen eigenen Sohn sowie seinen Schwiegersohn. Daneben verletzt der Schütze auch zwei Frauen. Eine davon soll seine eigene Ehefrau sein. Gegen 14.25 Uhr wählen Nachbarn in dem Wohngebiet den Notruf und melden der Polizei die Schüsse in dem Einfamilienhaus. Schon kurz nach der Alarmierung treffen die ersten Polizeikräfte der umliegenden Polizeiinspektionen ein.

Außerdem schnell vor Ort: Die speziell ausgebildete und ausgerüstete Operative Einheit, die sich mit Maschinenpistolen im Anschlag und schweren ballistischen Schutzschilden dem Wohnhaus nähert. Als die Beamten zum Haus gehen, sind keine Schussgeräusche mehr zu hören. Der mutmaßliche Schütze erscheint vor dem Haus und lässt sich widerstandslos festnehmen. Im Haus stellen die Polizeibeamten eine Handfeuerwaffe sicher.

Ob es sich um die Tatwaffe handelt, wird allerdings noch geprüft. Außerdem entdecken die Polizisten in dem Bungalow zwei leblose Männer. Mit einem Großaufgebot rückt der Rettungsdienst an. Rettungswagen, Notärzte und Rettungshubschrauber Christoph 16 treffen ein, doch die Helfer können nur nur noch den Tod der beiden Männer feststellen.

Zwei Frauen, eine davon die 60 Jahre alte Ehefrau des Tatverdächtigen, sind durch die Schüsse schwer verletzt. Sie kommen in umliegende Krankenhäuser. Andere Personen, die sich während der Schüsse im Haus befinden, bleiben zum Glück unverletzt. Furchtbar: Unter den Menschen im Haus sind auch mehrere Kinder. Sie stehen unter Schock und werden noch vor Ort von Notfallseelsorgern betreut. Die Hintergründe für die Tat sind bislang nicht bekannt, die Ermittlungen dauern an.