Saarbrücken: Blutiger Messerangriff in der Nacht zum heutigen Mittwoch in der Landeshauptstadt! Gegen 2 Uhr schlägt ein 27 Jahre alter Mann aus dem Saarbrücker Stadtteil Brebach Alarm. Er ist in seiner eigenen Wohnung von einer Gruppe junger Männer mit einem Messer angegriffen worden. Beamte der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, ein Rettungswagen und ein Notarzt eilen zu der angegebenen Adresse, sind schon nach wenigen Augenblicken vor Ort.
Das Opfer wird erstversorgt, kommt anschließend mit schweren Verletzungen ins nahegelegene Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg. Dort retten die Ärzte mit einer Notoperation das Leben des jungen Mannes. Derzeit ist er nicht bei Bewusstsein, kann den Ermittlern daher keine weiteren Hinweise zu den Tätern geben.
Dennoch können die Beamten schon kurz nach dem Angriff drei Verdächtige festnehmen. Es handelt sich um zwei Jugendliche unter 18 Jahren und einen Heranwachsenden unter 21 Jahren, die alle aus dem Landkreis Saarlouis stammen. Sie werden derzeit von der Kriminalpolizei vernommen, ob sie Angaben zur Tat gemacht haben, ist nicht bekannt. Am Tatort werden Spuren ausgewertet.
Ob auch die Tatwaffe dabei aufgefunden worden ist, ist noch unklar. Auch unbekannt ist, in welchem Verhältnis die drei Verdächtigen zu dem Opfer stehen. In welche Richtung Polizei und Staatsanwaltschaft in dem Fall weiter ermittelt werden, als gefährliche Körperverletzung oder ein versuchtes Tötungsdelikt, ist derzeit noch offen. Dafür muss unter anderem von Rechtsmedizinern untersucht werden, ob die Verletzungen des Opfers als lebensgefährlich einzuschätzen sind oder nicht.
Davon abhängig werden die Verdächtigen nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entweder wieder auf freien Fuß gesetzt oder einem Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt, der dann über einen Untersuchungshaftbefehl entscheidet. Derzeit laufen die Ermittlungen noch auf Hochtouren.