Nalbach: Der tote Mann aus der Wohnung in Nalbach (wir berichteten). Die ganze Nacht hindurch sichert die Tatortgruppe des Landespolizeipräsidiums in der Wohnung in der Hubertusstraße die Spuren des Verbrechens. In den frühen Morgenstunden wird die Leiche des Getöteten abtransportiert, zum Rechtsmedizinischen Institut am Universitätsklinikum in Homburg gebracht.
Dort soll der Tote schnellstmöglich obduziert werden, um zu rekonstruieren, wie der Mann ums Leben kam. Mittlerweile sind die Arbeiten in dem Haus in der Ortsdurchfahrt von Nalbach abgeschlossen. An anderer Stelle laufen die Ermittlungen jedoch weiter:
Nach einem Hinweis durchsucht die Polizei aktuell ein Waldstück zwischen Nalbach und dem Ortsteil Bilsdorf. Gegenüber einer Weiheranlage geht es an einem kleinen Rinnsal steil den Hang hinauf in einen versteckt gelegenen Teil des Waldes. Seit dem Vormittag ist das Gelände mit Absperrband gesichert, Mitarbeiter des Polizeilichen Ordnungsdienstes bewachen das Waldstück. Die Diensthundestaffel hat den Wald durchkämmt, es sollen Leichenspürunde im Einsatz gewesen sein.
Mitarbeiter der Tatortgruppe in Spurensicherungsanzügen sind ausgestattet mit Gummistiefeln im Wald zugange, durchsuchen mit Spaten und Schaufeln den schlammigen Boden. Was genau gesucht wird, ist noch unklar. Einen weiteren Toten scheint es in dem Fall nicht zu geben. Eventuell erhoffen sich die Fahnder das Auffinden von Tatwerkzeugen oder auch abgetrennten Teilen der Leiche.
Möglicherweise handelt es sich bei dem Waldstück auch um den eigentlichen Tatort und bei der Wohnung nur um den Auffindeort der Leiche. Die Tatverdächtigen sollen noch im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter am Bereitschaftsgericht in Saarbrücken vorgeführt werden. Der soll dann entscheiden, ob die Beweise für eine Untersuchungshaft ausreichen. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren.